Tauziehen um neue Ampel auf dem Chemnitzer Sonnenberg geht weiter

Chemnitz - Seit dem 13. September ist die Behelfsampel an der Kreuzung Yorck-/Heinrich-Schütz-Straße in Chemnitz nicht mehr in Betrieb. Die provisorische Anlage war im April im Rahmen der Bauarbeiten an der Zietenstraße eingerichtet worden. Doch wie geht es weiter?

Seit September sind die Behelfsampeln an der Kreuzung Yorck-/Heinrich-Schütz-Straße abgeschaltet.  © Sven Gleisberg

Schon länger fordern Stadträte eine dauerhafte Ampel an der viel befahrenen Kreuzung. Doch die Stadt hat diesen Plänen vorerst eine Absage erteilt.

"Der Abbau der Ampel ist ein Rückschritt für die Verkehrssicherheit. Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger müssen nun wieder eine unübersichtliche Kreuzung passieren", kritisiert Susanne Schaper (46, Linke).

Die Frage nach einer festen Ampelanlage beschäftigt die Stadträte bereits seit Jahren. Schon 2023 stellte die Linke dazu eine Anfrage im Stadtrat. Auch die Grünen haben sich dem Thema angenommen. Aus ihrer Ratsanfrage geht hervor, dass die Polizei zwischen 2019 und 2023 insgesamt 19 Unfälle an der Kreuzung registrierte.

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Eine stationäre Ampel würde laut Rathaus etwa 220.000 Euro kosten. Die Kreuzung sei aktuell kein Unfallschwerpunkt, deshalb sehe die Stadt dort derzeit keinen Handlungsbedarf.

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Die Ampelanlage wurde während der Bauarbeiten auf der Zietenstraße eingerichtet.  © Sven Gleisberg

"Ich erwarte, dass die Stadt die Kreuzung weiter im Blick behält und beispielsweise durch Verkehrszählungen dazu auch im Fachausschuss berichtet", so Schaper weiter.

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