Stadtrat Chemnitz stellt Weichen für Kulturhauptstadtjahr
Chemnitz - Monatlicher Sitzungstermin für die Chemnitzer Stadträte: Im Mittelpunkt stehen am heutigen Mittwoch einige Entscheidungen mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr 2025.
Das Rathaus will den Schillerplatz "zur grünen Mitte des Theaterviertels" machen.
Geplant ist laut Vorlage die denkmalgerechte Sanierung des südlichen Parkteils nach historischem Vorbild aus dem späten 19. Jahrhundert.
Vor allem das bürgerliche Lager ist davon wenig begeistert. Die CDU fordert, den Platz vor der Unibibliothek miteinzubeziehen. Die FDP stört sich an der geplanten Wegeführung.
Ein fraktionsübergreifender Vorstoß befasst sich mit der Zukunft der Fußgängerzone "Am Wall". Der Kriminalitäts-Hotspot soll indirekt durch ein gestalterisches Maßnahmenbündel verschwinden, der Wall gar zur Flaniermeile werden. Die kommunalpolitischen Ideen: Wasserspiele auf dem Mittelstreifen, bessere Beleuchtung in der Dunkelheit, Biergartenbetrieb hinter der Galerie Roter Turm.
Außerdem stehen Pläne der Grünen zur Abstimmung, aus Straßenlaternen E-Ladesäulen zu machen. Die eins energie soll Laternen in der Nähe von Mehrfamilienhäusern dafür fit machen.
"Die Mieter in den Chemnitzer Gründerzeit-Quartieren oder Plattenbau-Siedlungen haben keine Möglichkeit, ein E-Auto in Wohnungsnähe zu laden", so die Begründung. Die CDU hat bereits Ablehnung signalisiert.
Titelfoto: Ralph Kunz