Schließung droht: Eltern und Schüler kämpfen um Chemnitzer Grundschule

Chemnitz - Am 13. November stimmt der Chemnitzer Stadtrat über die zukünftige Schulnetzplanung ab, bei der die Schließung der Altendorfer Grundschule aufgrund sinkender Schülerzahlen zur Debatte steht. Die betroffenen Eltern möchten das jedoch nicht hinnehmen.

Seit 2017 ist die Grundschule Altendorf in einem Container-Bau untergebracht.
Seit 2017 ist die Grundschule Altendorf in einem Container-Bau untergebracht.  © Maik Börner

Das Problem: Die Grundschüler sind seit 2017 in provisorischen Containern untergebracht. Laut Stadtverwaltung ist eine weitere Duldung für die Nutzung bis August 2025 vorgesehen. Dazu sinken die Schülerzahlen.

"Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder lässt man die Klassen bis 2028 auslaufen, oder die Grundschule schließt bereits zum nächsten Schuljahr, falls die Nutzung des Containers nicht verlängert werden kann", erklärt Elternratsvorsitzende Carolin Stoll (37).

Die Grundschüler müssten dann ab dem Schuljahr 2025/26 in die Grundschule Emanuel-Gottlieb-Flemming in die Albert-Schweitzer-Straße umziehen.

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"Das bedeutet für die Schulkinder dann längere Fußwege", ergänzt Stoll, deren Tochter (8) gerade die zweite Klasse besucht.

Ausweichstandort ist die Grundschule "Emanuel-Gottlieb-Flemming" in der Albert-Schweitzer-Straße.
Ausweichstandort ist die Grundschule "Emanuel-Gottlieb-Flemming" in der Albert-Schweitzer-Straße.  © Maik Börner

Eltern und Kinder machten den Test

Schulkinder und Eltern der Grundschule Altendorf wehren sich.
Schulkinder und Eltern der Grundschule Altendorf wehren sich.  © Maik Börner

Aus diesem Grund trafen sich am Donnerstag die betroffenen Eltern und Kinder in Altendorf und führten eine Schulwegbegehung zur "neuen" Schule durch.

Fazit: Der Schulweg ins Flemminggebiet dauert rund eine halbe Stunde länger. "Das ist eindeutig zu lang für meine Tochter", meint Monika Lange (43), deren Tochter derzeit die dritte Klasse der Grundschule besucht.

Zudem gebe es in puncto Verkehrssicherheit noch viele Bedenken. "Ich fürchte auch, dass es durch die Zusammenlegung überfüllte Klassen geben könnte", so Lang weiter.

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Auch die Stadträte André Dobrig (38, Linke) und Michael Theiss (44, CDU) begleiteten die Eltern und Kinder.

"Für alle Betroffenen wäre es wohl die beste Lösung, die Klassen bis 2028 auslaufen zu lassen", so der gemeinsame Tenor.

Das fordern auch die betroffenen Eltern.

Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner

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