Kein Reiseplatz angeboten bekommen: Chemnitzer AfD will auch nach Israel
Chemnitz - Oberbürgermeister Sven Schulze (40, SPD) besucht derzeit mit Vertretern des Chemnitzer Stadtrates und der Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Chemnitz, Ruth Röcher (67), die israelische Stadt Kiryat Bialik, um eine Städtpartnerschaft anzubahnen.
Die Reise in die künftige Partnerstadt sorgt für Unmut bei der AfD, die sich übergangen fühlt.
Stadtrat Nico Köhler (46): "Wir haben die Entscheidung der neuen Städtepartnerschaft 2019 mitgetragen und wurden weder über die Reise informiert noch gefragt, ob wir als viertgrößte Fraktion auch einen Vertreter entsenden möchten."
Zur Delegation gehören Stadträte der drei größten Fraktionen CDU, Linke und Grüne, dazu der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt (39).
Stadtsprecher Matthias Nowak (53) erklärt: "Die Stadtspitze hat ein breites Spektrum des Stadtrates eingeladen, bei dieser Reise dabei zu sein - vor allem die Parteien, die sich auch vorher schon für diese mögliche Städtepartnerschaft engagiert haben."
Titelfoto: Kristin Schmidt