Immer mehr Chemnitzer Kinder leben in Armut

Chemnitz - Die Chemnitzer Linken schlagen Alarm: Immer mehr Kinder leben in Armut.

Susanne Schaper (46, Linke): "Bei Kinderarmut in Chemnitz dürfen wir nicht wegschauen!"
Susanne Schaper (46, Linke): "Bei Kinderarmut in Chemnitz dürfen wir nicht wegschauen!"  © Kristin Schmidt

Wie aus einer Antwort auf eine Rathaus-Anfrage der Stadtratsfraktion hervorgeht, lebten 2023 mehr als 11.500 Kinder bei Bürgergeld beziehenden Eltern (10 Prozent mehr als 2022, 33 Prozent mehr als 2021).

Auch bei Kita- und Schulessen oder Schulbedarf wurden deutlich mehr Unterstützungsanträge gestellt.

Fraktions-Chefin Susanne Schaper (46) fordert deutlich mehr Geld von Bund und Land: "Kommunen und Eltern brauchen mehr finanzielle Unterstützung mit einem kostenlosen Mittagessen oder einem kostenlosen Schüler-ÖPNV-Ticket. Außerdem muss die Kindergrundsicherung wirklich bei den Kindern ankommen und nicht vorher in einem Bürokratiekopf verschwinden."

Fraktionskollegin Sandra Zabel (52) ergänzt: "Es ist wichtig, dass die Stadt den Chemnitz-Pass auch an Kinder ausreicht. Hier darf auf keinen Fall gespart werden, wie es in den letzten Jahren immer wieder versucht wurde."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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