Gender-Streit beim Chemnitzer CSD: Aussprache mit der Stadt

Chemnitz - Nach dem Wochenend-Aufreger glätten sich die Wogen: Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) hatte mit ihrer Kritik an der Gender-Sprache auf dem Chemnitzer Christopher Street Day (CSD) in Chemnitz für Unmut gesorgt. Am Montag telefonierten beide Seiten miteinander.

Für CSD-Organisator Robert Lutz (34) ist das Thema nach dem Telefonat mit Dagmar Ruscheinsky vom Tisch. (Archivbild)
Für CSD-Organisator Robert Lutz (34) ist das Thema nach dem Telefonat mit Dagmar Ruscheinsky vom Tisch. (Archivbild)  © Kristin Schmidt

Beim CSD am Sonnabend auf der Schlossteichinsel lobte Dagmar Ruscheinsky das Engagement der Gemeinschaft, kritisierte aber die geschlechtergerechte Sprache.

CSD-Mitorganisator Toni Rotter (34, Grüne) schickte deshalb am Montag früh eine E-Mail an die Stadt. Die Bürgermeisterin reagierte sofort und bot ein Gespräch an.

Kurz darauf klingelte bei CSD-Organisator Robert Lutz (34) das Telefon: "Die Bürgermeisterin erklärte, dass sie nicht gegen das Gendern wäre, und entschuldigte sich, dass ihre Rede falsch angekommen sei. Damit ist das Thema für uns erledigt."

Unmut verursachte Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) beim CSD. Am Montag folgte die Aussprache.
Unmut verursachte Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) beim CSD. Am Montag folgte die Aussprache.  © Kristin Schmidt

Beide Seiten freuen sich nun auf den nächsten CSD 2023.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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