Finanz-Showdown in Chemnitz: Das waren die Extrawünsche der Fraktionen
Chemnitz - Die Fraktionen im Chemnitzer Stadtrat haben in den neuen Haushalt noch eigene "Wünsche" hinein verhandelt. Insgesamt 95 Änderungsanträge waren bis kurz vor der Sitzung zusammengekommen.

Fraktionsübergreifend (Linke, CDU/FDP, Grüne, SPD) gibt es 2025 und 2026 je 20.000 Euro Zuschuss für das Chemnitzer Tierheim und das Tierasyl von "Tiere in Not".
Susanne Schaper (47, Linke): "Das ermöglicht etwas mehr Beinfreiheit, da die Tierheime am Limit arbeiten. Tierasyl bekommt ansonsten keine Mittel."
An das Schulplanetarium an der Albert-Schweizer-Oberschule gehen auf fraktionsübergreifende Initiative (CDU/FDP, Grüne, Linke, SPD) 40.000 Euro. Kai Hähner (52, CDU): "Es ist ein Juwel in Chemnitz, das eigentlich von zwei Physiklehrern betreut werden soll. In der Praxis ist es meist nur einer."

Das "Haus Liddy" in Gablenz soll auf Betreiben von SPD, Grünen und Linken mit einem Zuschuss von knapp 120.000 Euro auch seinen Jugendclub behalten können. Maik Otto (47, SPD): "Von den ursprünglichen drei Angeboten konnten wir bislang nur die Kreativwerkstatt erhalten. Wenn das Haus aber nur noch teilweise genutzt wird, ist es so nicht zu halten."
Titelfoto: Maik Börner