Finanz-Showdown in Chemnitz: Das waren die Extrawünsche der Fraktionen

Chemnitz - Die Fraktionen im Chemnitzer Stadtrat haben in den neuen Haushalt noch eigene "Wünsche" hinein verhandelt. Insgesamt 95 Änderungsanträge waren bis kurz vor der Sitzung zusammengekommen.

Das Tierheim am Pfarrhübel bekommt auch in den nächsten beiden Jahren eine Finanzspritze aus dem Stadthaushalt. Hier Pflegerin Laura Rößler (25) und Schäferhund-Harzer-Fuchs-Mischling Bruno (3).
Das Tierheim am Pfarrhübel bekommt auch in den nächsten beiden Jahren eine Finanzspritze aus dem Stadthaushalt. Hier Pflegerin Laura Rößler (25) und Schäferhund-Harzer-Fuchs-Mischling Bruno (3).  © Maik Börner

Fraktionsübergreifend (Linke, CDU/FDP, Grüne, SPD) gibt es 2025 und 2026 je 20.000 Euro Zuschuss für das Chemnitzer Tierheim und das Tierasyl von "Tiere in Not".

Susanne Schaper (47, Linke): "Das ermöglicht etwas mehr Beinfreiheit, da die Tierheime am Limit arbeiten. Tierasyl bekommt ansonsten keine Mittel."

An das Schulplanetarium an der Albert-Schweizer-Oberschule gehen auf fraktionsübergreifende Initiative (CDU/FDP, Grüne, Linke, SPD) 40.000 Euro. Kai Hähner (52, CDU): "Es ist ein Juwel in Chemnitz, das eigentlich von zwei Physiklehrern betreut werden soll. In der Praxis ist es meist nur einer."

Im Jugendclub im "Haus Liddy" in Gablenz kann auch weiter Billard gespielt werden.
Im Jugendclub im "Haus Liddy" in Gablenz kann auch weiter Billard gespielt werden.  © Maik Börner

Das "Haus Liddy" in Gablenz soll auf Betreiben von SPD, Grünen und Linken mit einem Zuschuss von knapp 120.000 Euro auch seinen Jugendclub behalten können. Maik Otto (47, SPD): "Von den ursprünglichen drei Angeboten konnten wir bislang nur die Kreativwerkstatt erhalten. Wenn das Haus aber nur noch teilweise genutzt wird, ist es so nicht zu halten."

Titelfoto: Maik Börner

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