Chemnitzer OB schwört Stadträte auf Zeiten knapper Kassen ein
Chemnitz - Der neu gewählte Stadtrat in Chemnitz hat sich am heutigen Mittwoch zum ersten Mal zusammengefunden und neu konstituiert. Vor allem die schwierige Haushaltslage wird den Stadtrat künftig vor Herausforderungen stellen.
Etwa die Hälfte der 59 Stadträte sind neu dabei. Vor Beginn war unklar, ob ein Großteil der ehrenamtlichen Räte pünktlich erscheint.
"Einige Räte hängen noch in ihren Jobs fest", so ein Stadtsprecher. Jedoch waren zu Beginn der Sitzung die Plätze gut gefüllt.
In seiner Eröffnungsrede wies OB Sven Schulze (52, SPD) auf die schwierige Haushaltssituation hin, die den Stadtrat in den kommenden Jahren begleiten wird.
"In Zeiten wie diesen, in denen finanzielle Spielräume der Städte kleiner statt größer werden, ist es unsere Pflicht, mit Bedacht und Weitsicht zu handeln", so das Stadtoberhaupt.
Steigende Kosten in nahezu allen Pflichtbereichen wie beispielsweise Jugend- und Sozialhilfe, Bildung und Infrastruktur werden den künftigen Stadtrat vor schwierige Entscheidungen stellen, die auch mit Einschnitten und Veränderungen verbunden seien.
In der ersten Sitzung ging es vor allem um die neue Hauptsatzung der Stadt Chemnitz für die nächsten fünf Jahre. Diese konnte trotz zahlreicher Änderungsanträge der jeweiligen Fraktionen verabschiedet werden.
Titelfoto: Sven Gleisberg