Diese Chemnitzer Bauprojekte waren teurer als geplant

Chemnitz - Die meisten städtischen 2023 und 2024 abgeschlossenen Großbauprojekte wurden teurer als geplant. Vier waren günstiger als angenommen. Das teilte der Chemnitzer Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) auf eine Anfrage mit.

Linken-Stadträtin Susanne Schaper (46) will Bauprojekte auf Effizienz prüfen.
Linken-Stadträtin Susanne Schaper (46) will Bauprojekte auf Effizienz prüfen.  © Maik Börner

"Vor der Haushaltsdiskussion wollten wir wissen: Wie war der Plan, wie ist die Realität", begründet Susanne Schaper (46, Linke) die Nachfrage.

Die Auswertung bezieht sich auf 16 Baumaßnahmen über jeweils mehr als 400.000 Euro.

Die höchsten Mehrkosten fielen im Sportforum für die Rekonstruktion des Hauptstadions an, die mit 14,2 statt 8,9 Millionen Euro satte 58 Prozent teurer wurde. Auch die Sanierung der Rosa-Luxemburg-Straße und die Kita Schlossstraße kosten deutlich mehr.

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Hingegen kamen die Bauarbeiten in der Walter-Klippel-Straße mit der Hälfte des Budgets aus. Häufig waren gestiegene Energie- und Baupreise der Grund für Mehrkosten.

Beim Sportforum kamen unter anderem "Mehraufwendungen bei der Sicherung und Sanierung des Turms" hinzu.

Für die Sanierung des Marathonturms im Sportforum brauchte die Stadt mehr Geld als geplant.
Für die Sanierung des Marathonturms im Sportforum brauchte die Stadt mehr Geld als geplant.  © Ralph Kunz
Auch die alten Geländer im Treppenhaus des Marathonturms wurden aufwendig saniert.
Auch die alten Geländer im Treppenhaus des Marathonturms wurden aufwendig saniert.  © Sven Gleisberg

Stadträtin Schaper: "Man muss schauen, ob es irgendwo Effizienzlücken gibt. In anderen Bereichen streiten wir manchmal um 2000 Euro, die fehlen." Für den nächsten Haushalt wollen die Linken bei Investitionen den Fokus auf Schulsport und Schwimmen legen.

Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz, Maik Börner

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