Defizit im Chemnitzer Stadthaushalt schrumpft nur leicht

Chemnitz - Der Chemnitzer Stadthaushalt ist seit einer Woche beschlossen, gleichzeitig hatte der Stadtrat nach zähen Verhandlungen eine umstrittene "Streichliste" gebilligt.

Stadtkämmerer Ralph Burghart (55, CDU) fürchtet Auflagen der Kommunalaufsicht für den neuen Haushalt.
Stadtkämmerer Ralph Burghart (55, CDU) fürchtet Auflagen der Kommunalaufsicht für den neuen Haushalt.  © Ralph Kunz

Für 2025/26 liegt das Sparvolumen nach bestätigten Zahlen der Stadt bei rund 6,5 Millionen Euro, die jetzt im Haushalt verrechnet werden können. Damit schrumpft das Defizit bis 2026 leicht auf 108 Millionen Euro.

Ursprünglich wollte die Stadtspitze in den nächsten beiden Jahren mehr als das Doppelte einsparen.

Doch die Räte hatten einen Großteil der Pläne wie die Wieder-Anhebung der Grundsteuer oder das Aus für die Bürgerplattformen gestoppt.

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Direkt nach der Mammutsitzung hatten OB Sven Schulze (53, SPD) und Kämmerer Ralph Burghart (55, CDU) bereits kritisiert, dass "deutlich zu wenige werthaltige Konsolidierungsmaßnahmen eine Mehrheit" gefunden hätten.

Zehn Stunden hatte der Stadtrat am 12. März über Haushalt und die "Liste der Zumutungen" debattiert.
Zehn Stunden hatte der Stadtrat am 12. März über Haushalt und die "Liste der Zumutungen" debattiert.  © Ralph Kunz

Die Landesdirektion (LDS) als Aufsichtsbehörde muss das Zahlenwerk jetzt genehmigen. Neu-Präsident Béla Bélafi (51): "Abschluss und Ausgang des Verfahrens können derzeit nicht seriös prognostiziert werden."

Titelfoto: Ralph Kunz (2)

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