Chemnitzer Kita schließt wegen Lärmschutz-Vorgaben

Chemnitz - Die Kita "Mittendrin" an der Fritz-Reuter-Straße in Chemnitz im Reitbahnviertel soll bereits im Sommer 2025 schließen. Der Grund: nicht einhaltbare Lärmschutzvorgaben. Jetzt hat das Rathaus weitere Details dazu bekannt gegeben.

Stadträtin Sandra Zabel (52, Linke).
Stadträtin Sandra Zabel (52, Linke).  © Uwe Meinhold

Wie aus einer Ratsanfrage der Linken-Stadträtin Sandra Zabel (52, Linke) hervorgeht, liegt der Schließung ein Lärmgutachten zugrunde, das bereits 2016 in Auftrag gegeben wurde.

Anlass war eine Beschwerde der Kita über Verkehrslärm von der benachbarten Gustav-Freytag-Straße.

"Laut Vorgaben des Freistaates darf an der Grundstücksgrenze ein Schallpegel von 50 Dezibel nicht überschritten werden", erklärte das Rathaus. Doch Messungen ergaben Werte von 59 bis 70 Dezibel – deutlich über dem zulässigen Grenzwert.

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Versuche, den Lärm durch bauliche oder verkehrsberuhigende Maßnahmen zu reduzieren, blieben erfolglos. Weder Flüsterasphalt noch eine Tempo-30-Zone könnten den Schallpegel ausreichend senken.

Die Kita "Mittendrin" an der Fritz-Reuter-Straße soll im Sommer 2025 geschlossen werden.
Die Kita "Mittendrin" an der Fritz-Reuter-Straße soll im Sommer 2025 geschlossen werden.  © Sven Gleisberg

Auch eine 4,5 Meter hohe Lärmschutzwand wurde geprüft, jedoch verworfen. Diese hätte den Tageslichteinfall in das Gebäude erheblich eingeschränkt und damit gegen Vorschriften des Gesundheitsamtes verstoßen.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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