Chemnitzer Jugendhilfe und Jugendamt brauchen deutlich mehr Geld

Chemnitz - Die Chemnitzer Jugendhilfe und Jugendamt brauchen deutlich mehr Geld als im Haushalt vorgesehen: insgesamt rund 17,8 Millionen Euro.

Der Blick in ein Zimmer des Kinder- und Jugendnotdienstes, das in Krisen zum Zufluchtsort wird.
Der Blick in ein Zimmer des Kinder- und Jugendnotdienstes, das in Krisen zum Zufluchtsort wird.  © Ralph Kunz

Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) listet auf, wo das Budget nicht ausreicht - und woher die Mittel kommen sollen.

Allein 5,2 Millionen Euro mehr werden als Zuschuss für Kitas in freier Trägerschaft benötigt. 3,3 Millionen Euro zusätzlich fließen in den Vorschuss an Unterhaltsleistungen.

Die Zahl der Anträge auf Übernahme von Elternbeiträgen für die Kinderbetreuung ist um 1200 gestiegen, macht 2,5 Millionen Euro zusätzlich.

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Für Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, wie die Unterbringung im Jugendnotdienst, werden 1,5 Millionen Euro mehr gebraucht.

Für die Finanzierung der Pflichtaufgaben sollen teilweise zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen genutzt werden, teils sind Sparmaßnahmen vorgesehen wie bei der Instandhaltung oder für Neuanschaffungen in Kitas und Horten.

Titelfoto: Ralph Kunz

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