Amtlich! Diese Parteien dürfen zur Stadtrats-Wahl in Chemnitz antreten
Chemnitz - Alles bereit für die Kommunalwahl: Der Stadtwahlausschuss von Chemnitz hat in öffentlicher Sitzung am Mittwoch Parteien und Kandidaten offiziell bestätigt.
Neben den etablierten Parteien CDU, Grüne, Linke, AfD, FDP und SPD kann erstmals auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in allen acht Wahlkreisen Kandidaten aufstellen.
Nach einer Zitterpartie um Wahlkreis 1 (Schlosschemnitz) schaffte es der Ex-Linke Torsten Schmidt (58) doch noch, die nötigen 25 Unterstützer-Unterschriften zu holen.
Auch Die PARTEI und die rechtsextreme Verbindung Pro Chemnitz/Freie Sachsen sind vom Ausschuss bestätigt.
Die bisherige Wählervereinigung VOSI (Volkssolidarität) muss aus rechtlichen Gründen als Bürgerbündnis Solidarität (BBS) unter neuem Namen antreten.
Etwa 190.000 Chemnitzer dürfen am 9. Juni wählen
Zurückgewiesen wurden die beiden Kandidaten der Partei "Die Basis", die der "Querdenken"-Bewegung nahesteht, da sie die Zahl der Unterschriften bei Weitem nicht erreicht hatte.
Parteien und Bündnisse, die bislang nicht im Stadtrat oder im Landtag sitzen, müssen nach dem Kommunalwahlgesetz mindestens 25 unabhängige Unterstützer-Unterschriften sammeln, um zur Wahl zugelassen zu werden.
Insgesamt bewerben sich 474 Kandidaten aus zehn Parteien und Wählervereinigungen um die 60 Stadtratssitze. Die Reihenfolge auf dem Stimmzettel richte sich nach den Ergebnissen der letzten Wahl, sagte Wahlausschuss-Chef Ralph Burghart (54, CDU).
"Die Stimmzettel gehen jetzt in den Druck, dann werden natürlich die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Es entscheiden sich hoffentlich viele Chemnitzer, dann am 9. Juni auch tatsächlich zur Wahl zu gehen."
Wahlberechtigt sind etwa 190.000 Chemnitzer.
Titelfoto: Kristin Schmidt, Ralph Kunz