Bau auf, reiß ab: Über diese Maßnahmen hat der Chemnitzer Stadtrat entschieden
Chemnitz - Im Chemnitzer Stadtrat wurden am heutigen Mittwoch vor allem Baumaßnahmen beschlossen. Die Uni-Bibliothek soll nach einer Chemnitzerin benannt werden.
Unter anderem wurde die weitere Revitalisierung von acht alten Gebäudekomplexen innerhalb der Stadt beschlossen, unter anderem eine Fabrikhalle der ehemaligen Wandererwerke in der Zwickauer Straße 219. Der Bau soll 2024 und 2025 beseitigt und künftig begrünt sowie nachgenutzt werden (Kosten: 650.000 Euro).
Für die Baumaßnahmen der Müllerstraße und Nordstraße wurde außerdem außerplanmäßigen Mitteln in Höhe von 530.000 Euro zugestimmt.
Dabei handelt es sich unter anderem um die Auswechslung der Abwasserkanalisation, die Fahrbahnerneuerung und den barrierefreien Ausbau der Haltestelle "Promenadenstraße".
Auch die Einsiedler Hauptstraße soll im Abschnitt Einsiedler Neue Straße und dem Ortsausgang erneuert werden. Dafür werden überplanmäßige Mittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro bereitgestellt.
Neben dem Straßenbau werden unter anderem auch die Gehwege erneuert und die Entwässerungsanlagen ausgebessert.
Nicht nur künftige Baumaßnahmen wurden thematisiert
Als weitere Baumaßnahme wurde auch die Zwickauer Straße thematisiert. In stadteinwärtiger Richtung soll die Straße zwischen der Kreuzung Goethestraße und der Kreuzung Reichsstraße erneuert werden.
Offenbar hat der Streckenabschnitt Netzrisse und tiefe Spurrinnen. Aufgrund der starken Verkehrsbelastung sei der Straßenbelag daher nicht widerstandsfähig genug und muss ausgebessert werden.
Doch es gab nicht nur Entscheidungen im Bereich der Baumaßnahmen. Es wurde auch einem Antrag zugestimmt, die Universitätsbibliothek der TU oder einen Ort innerhalb der Bibliothek nach der Chemnitzer Arbeiterführerin Ernestine Minna Simon (1845-1902) zu benennen. Der Beschluss sieht vor, dass sich OB Sven Schulze (52, SPD) für eine Umbenennung einsetzen soll.
Ein Versuch der "Freien Sachsen", die Stadt zum Ausstieg aus der Kulturhauptstadt 2025 zu bewegen, wurde parteiübergreifend abgelehnt - lediglich die AfD enthielt sich.
Titelfoto: Kristin Schmidt