Neue Initiativen gegen Image-Schaden: Freiberg stellt sich gegen Querdenker
Freiberg - Unter dem Namen "#WirliebenFreiberg" haben sich Organisatoren und Kulturschaffende aus Freiberg und Umgebung zusammengeschlossen, um ein Zeichen gegen Querdenker und Radikalisierung zu setzen. Die Freiberger befürchten durch die jüngsten Ausschreitungen einen Imageschaden.
Das Hotel Kreller in Freiberg beteiligt sich neben anderen Freiberger Institutionen an der von der Stadt angeregten Kampagne. Mitinhaber Alexander Kreller (39) betont: "Wir sind eine weltoffene Stadt. Ich bin auch nicht mit allen Verordnungen zufrieden, die der Freistaat verhängt. Aber die jüngsten Ausschreitungen schaden uns noch mehr."
Bei Kreller häufen sich in letzter Zeit die Stornierungen. Er führt dies auf die jüngsten Demonstrationen zurück. "Die Außendarstellung der Stadt hat durch die Querdenker-Ausschreitungen schwer gelitten. Wir hoffen daher, dass im Sommer wieder mehr Touristen in die Stadt kommen, wenn der gute Ruf der Stadt hoffentlich wieder vollständig hergestellt ist."
Ähnlich sieht es auch Martin Höher (38), Betriebsleiter vom Konzert- und Ballhaus Tivoli. "Das Tivoli ist offen für alle, aber in dem Moment, wo Radikalität ins Spiel kommt, ist das nicht mehr zu rechtfertigen. Von der Kampagne erhoffen wir uns, dass das etwas schief gewordene Bild von Freiberg wieder begradigt wird."
Weitere Partner von #WirliebenFreiberg sind unter anderem die TU Bergakademie, das Freiberger Brauhaus sowie Kinopolis Freiberg. Infos unter: www.freiberg.de/stadt-und-buerger/misc/wirliebenfreiberg
Titelfoto: dpa/Sebastian Willnow