Zu wenig Beschilderung in Chemnitz: Wo bitte geht's zur Kulturhauptstadt?

Chemnitz - Nicht nur die Taxisuche könnte 2025 eine Herausforderung für Touristen werden. Ohne ausreichende Beschilderung könnten viele Chemnitz-Besuche zu einer Irrfahrt werden. Wie etwa sollen die erwarteten zwei Millionen Besucher zur sanierten Hartmannfabrik finden?

Derzeit ist das künftige Hauptquartier vom Hauptbahnhof ohne Umsteigen oder langen Fußweg mit den Buslinien 32 und 21 zu erreichen.
Derzeit ist das künftige Hauptquartier vom Hauptbahnhof ohne Umsteigen oder langen Fußweg mit den Buslinien 32 und 21 zu erreichen.  © Uwe Meinhold

Kommt man am Hauptbahnhof an, erreicht man derzeit einzig mit den Buslinien 21 und 32 unkompliziert das künftige Besucherzentrum.

Zusätzliche Parkplätze vor Ort sind nicht geplant, Fahrradständer wiederum schon.

"Das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt plant zwei barrierefreie Wege-Routen vom Hauptbahnhof zum Besucher- und Informationszentrum in der Hartmannfabrik. Eine ergänzende Wegweisung ist angedacht, die Planungen hierzu sind aber noch nicht abgeschlossen", teilt die Stadt mit. Wegweisungen für andere Sehenswürdigkeiten und Anlaufstellen sowie das Parkleitsystem seien aus derzeitiger Sicht ausreichend.

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Die Fraktionen sehen das anders: "Momentan gibt es generell noch Nachholbedarf in der Beschilderung für Fußgänger und Autofahrer", heißt es von der FDP. Anträge für eine Stadtratssitzung zu diesem Thema seien von der Stadtverwaltung abgelehnt worden.

Die Hartmannfabrik soll 2025 zentrale Anlaufstelle für Touristen werden.
Die Hartmannfabrik soll 2025 zentrale Anlaufstelle für Touristen werden.  © Uwe Meinhold

Heiko Schinkitz (67, Linke) kritisiert vor allem die fehlende Wegweisung für Jogger und Radfahrer: "Die Stadtspitze macht es sich hier mal wieder sehr einfach. Statt touristenfreundlich zu agieren, ruht man sich auf dem Bestehenden aus."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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