Zu eng? Chemnitzer beschwert sich über Kreuzungs-Umbau
Chemnitz - Guter Wille, falsches Ergebnis? Andreas Steger (50) aus Chemnitz beklagt sich über den Umbau der Kreuzung Horst-/Haydnstraße im Ortsteil Kappel.
"Die Kreuzung ist jetzt so eng, dass zu Stoßzeiten fast nichts mehr geht." Der Anwohner vermutet, dass die Stadt den Durchgangsverkehr ausbremsen wollte.
"Der Plan ging daneben", schimpft Andreas Steger.
"Die verengte Kreuzung plus fehlendes Parkverbot gegenüber der Schule sorgen dafür, dass man als Abbieger zur Valentina-Tereschkowa-Grundschule oder umgekehrt erst mal nichts sieht. Darum kommt immer nur ein Auto um die Ecke. Welcher Planer lässt sich das einfallen?"
Die Verwaltung verteidigt den Umbau. Auf TAG24-Nachfrage hieß es: "An der Kreuzung wurden Gehwegvorsprünge angelegt, um Barrierefreiheit und Schulwegsicherung zu gewährleisten. Im Umfeld befinden sich eine Schule, ein Kinderspielplatz und eine Kinderarztpraxis."
Auch an der Richard-Wagner-Straße habe die Stadt die Kreuzung umgebaut. Der Effekt, Durchgangsverkehr und Laster aus dem Gebiet zu vertreiben, sei nicht eingetreten, meint Steger. "Die brettern weiter durch."
Titelfoto: Ralph Kunz