Wohnen wird immer teurer - auch Mieten in Chemnitz steigen

Chemnitz - Die Zeiten der extrem günstigen Mieten in Chemnitz scheinen vorbei.

Chemnitz hat als Großstadt die günstigsten Mietpreise.  © Uwe Meinhold

Die durchschnittliche Angebotsmiete liegt inzwischen bei 5,85 Euro pro Quadratmeter - ein Anstieg um 3,5 Prozent innerhalb eines Jahres.

Zwar bleibt die Stadt im bundesweiten Vergleich erschwinglich, doch für viele Chemnitzer wird das Wohnen zunehmend teurer.

Während Bestandsmieter mit 5,40 bis 5,50 Euro pro Quadratmeter noch relativ stabile Preise zahlen, sind vor allem Neubauten wie am Getreidemarkt Treiber der Entwicklung.

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"Hochpreisige Neubauten ziehen den Gesamtpreis einer Gegend mit nach oben", heißt es im jetzt veröffentlichten "Wohnungsmarkt-Report Chemnitz 2025" des FOG-Instituts. Besonders betroffen sind Ortsteile wie das Zentrum oder Rabenstein, wo neue, moderne Wohnprojekte die Durchschnittspreise spürbar nach oben treiben.

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Teure Neubauprojekte wie am Getreidemarkt treiben die Mietpreise in die Höhe.  © Uwe Meinhold

Ein weiterer entscheidender Faktor sind die Nebenkosten, insbesondere die Heizkosten. "Die Kaltmieten steigen, aber die Nebenkosten haben einen viel größeren Einfluss auf die Preisentwicklung", so FOG-Institutsleiter Ulrich Weiser (44). Wer künftig eine Wohnung sucht, muss also spürbar tiefer in die Tasche greifen.

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