Weil Chemnitzer Rathaus zu wenig Kohle hat: Neuer Zoff um Adelsberg-Schule

Chemnitz - Nach Jahren des kommunalen Ringens folgt an der Grundschule Adelsberg in Chemnitz die Ernüchterung. Groß war die Freude, als die zu kleine Einrichtung im September 2021 endlich grünes Licht für einen Erweiterungsbau bekam. Jedoch wird die Maßnahme nicht allen Wünschen gerecht.

Die Grundschule in Adelsberg soll erweitert werden. Eine Renovierung des Bestandsgebäudes ist hingegen nicht geplant.
Die Grundschule in Adelsberg soll erweitert werden. Eine Renovierung des Bestandsgebäudes ist hingegen nicht geplant.  © Kristin Schmidt

Wie sich durch eine Anfrage von CDU-Stadträtin Ines Saborowski (55) herausstellte, ist neben dem Erweiterungsbau keine Sanierung des renovierungsbedürftigen Bestandsgebäudes in der Adelsbergstraße geplant. Ebenso wenig wird die schwer in die Jahre gekommene Toilettenanlage auf Vordermann gebracht.

Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne) erklärt: "Im Rahmen des aktuell vorgesehenen Leistungsumfangs und Budgets ist es leider nicht möglich, den kompletten Altbau einer Basisrenovierung zu unterziehen, so wünschenswert dies auch sein möge."

Einzige Ausnahme bildeten laut Stötzer Räume, die durch den Anbau tangiert werden und/oder eine andere Funktion bekommen. Zwei Beispiele seien die Ausgabeküche und der Speiseraum.

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Auch der Baubeginn verzögert sich. Ursprünglich sollte es schon im November 2021 losgehen, nun wird auf einen Start noch in diesem Sommer gehofft.

So soll das neue Gebäude am alten Objekt einmal aussehen.
So soll das neue Gebäude am alten Objekt einmal aussehen.  © Visualisierung: Stadt Chemnitz/Studio2Architekten
CDU-Stadträtin Ines Saborowski (55) erfuhr durch eine Anfrage, dass das Bestandsgebäude nicht renoviert wird.
CDU-Stadträtin Ines Saborowski (55) erfuhr durch eine Anfrage, dass das Bestandsgebäude nicht renoviert wird.  © Ralph Kunz

Somit könnte sich auch der Abschluss der Maßnahme (2023) verzögern. Während der Maßnahme werden die Schüler in die Cornelius-Grundschule ausgelagert. Die Gesamtkosten betragen 4,4 Millionen Euro.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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