Wegen Ukraine-Benefizkonzerts: Chemnitzer Jazzclub in Geld-Not

Chemnitz - Jazzclub in Not: Weil eine Landesförderung für ein Benefizkonzert gekürzt wurde, war der Chemnitzer Verein selbst auf Spenden angewiesen. Mit Mühe verhinderte Ehrenvorsitzender Harald Krause (67) eine Pleite.

Verhinderte eine Pleite des Chemnitzer Jazzclubs: Harald Krause (67).
Verhinderte eine Pleite des Chemnitzer Jazzclubs: Harald Krause (67).  © Kristin Schmidt

Geplant ist ein Benefizkonzert für die Ukraine. Laut Krause wollte die Kulturstiftung Sachsen mit 10.000 Euro Zuschuss helfen. "Wir schoben das Programm an, dann hieß es plötzlich, es gibt nur 5000 Euro Zuschuss."

Harald Krause funkte SOS - und wurde erhört. "Ich bekam Spenden sogar von meinem Zahnarzt. Auch die Stadthalle gab einen Rabatt bei der Raummiete. Jetzt fehlen nur noch 2000 Euro, die wir von der Stadt bekommen."

Auf jeden Fall musste der Jazzclub sein Ukraine-Konzert verschieben, vom 21. April auf den 17. Mai in der Stadthalle (19 Uhr).

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Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen äußert sich in Folge dieses Artikels mit folgender Stellungnahme: "Der Jazzclub hatte im Kulturfonds Sachsen-Ukraine der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen lediglich 10.000 Euro beantragt. Herrn Krause wurden im Zuge der Antragstellung keinerlei Zusagen gemacht noch wurde ihm die Förderung seines Vorhabens in voller Höhe in Aussicht gestellt."

Für 25 Euro Eintritt wird viel geboten, darunter die ukrainische Star-Jazzerin Ganna Gryniva (32), JazzOnkelzz, Lukas Heinig und Horst-Adler-Band.

Aktualisiert: 19. April, 11.26 Uhr

Titelfoto: Kristin Schmidt

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