Wegen fehlender Parkplätze: ÖPNV-Anbindung fürs Chemnitzer Wildgatter im Gespräch
Chemnitz - Das Wildgatter in Chemnitz-Rabenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel, doch die Anreise und Parksituation sorgen regelmäßig für Probleme. Diese Schwierigkeiten haben auch die Ratsfraktionen der CDU und FDP beschäftigt, die nun eine bessere Anbindung des Wildgatters an den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) fordern.
"Der Eingang zum Wildgatter ist für viele Besucher deutlich zu weit von Haltestellen des ÖPNV und von den Parkplätzen entfernt", meint CDU-Stadträtin Solveig Kempe (44).
Vor allem für Familien mit Kindern, Senioren und Personen mit Handicap stelle der lange, unbefestigte Weg eine Herausforderung dar.
Um diesen beschwerlichen Weg zu vermeiden, parken zahlreiche Besucher illegal an der Thomas-Müntzer-Höhe.
Die Fraktion hat daher in einer Ratsanfrage an die Stadt alternative Lösungen gefordert und schlägt eine Buslinie vor, die bis zum Eingang des Wildgatters fahren könnte.
Betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll
"Für eine Anbindung des Wildgatters mit dem ÖPNV wäre ein zusätzlicher Kleinbus (Kosten: rund 200.000 Euro), die Errichtung einer barrierefreien Haltestelle sowie eine Wendemöglichkeit am Wildgatter erforderlich", sagt Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) dazu.
Unter Berücksichtigung der Kosten werde eine Anbindung als betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll eingeschätzt.
Die Linie 42 der CVAG könnte an das Wildgatter angeschlossen werden. Hierbei wäre auch ein barrierefreier Ausbau der Haltestelle Grünaer Straße erforderlich.
Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner