Schlag gegen Kinderpornografie: Groß-Razzia in mehreren sächsischen Städten
Chemnitz/Döbeln/Olbernhau - Groß-Razzia in mehreren Städten: Wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornographie rückte die Polizei in Chemnitz, Döbeln und Olbernhau aus.
Bereits vergangenen Mittwoch sowie am gestrigen Dienstag fanden die großen Durchsuchungen statt. Ermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei führten mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei insgesamt 16 Durchsuchungen durch.
Am 16. Oktober besuchten die Beamten mehrere Orte - darunter Döbeln, Rochlitz, Aue-Bad Schlema (OT Aue), Schönheide, Olbernhau, Sayda und Gornau - um Beweise zu sichern. In einem Fall ging es um den Verdacht des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Der Verdächtige soll sexuelle Handlungen an einem verwandten Kind durchgeführt haben.
Die deutschen Beschuldigten (Alter: 17 bis 63 Jahre) waren im Besitz zahlreicher Smartphones, Tablets, Laptops und Speichermedien, welche von den Ermittlern sichergestellt wurden.
Große Durchsuchungen auch in Chemnitz
Am gestrigen Dienstag führten die Polizisten weitere Durchsuchungen im Chemnitzer Stadtgebiet durch. Diesmal ging es um Verdachtsfälle wie sexuelle Nötigung und den Besitz von Kinderpornografie. Bei den Beschuldigten, die aus Deutschland, Irak und Afghanistan stammen und zwischen 17 und 61 Jahre alt sind, konnten ebenfalls viele Mobiltelefone, Computer und Speichermedien beschlagnahmt werden.
Keiner der Verdächtigen wurde festgenommen. Die Auswertung der Beweismittel soll nun einige Zeit dauern. Die Ermittlungen werden indes fortgeführt.
Titelfoto: Daniel Vogl/dpa