Wände beschmiert, augenscheinlich Blut auf dem Boden: Schloßteich-Pavillon wird zum Ekel-Ort!

Chemnitz - Einfach nur widerlich! Der Schloßteich-Pavillon in Chemnitz ist derzeit kein Ort zum Wohlfühlen. Im Gegenteil. Die Wände sind beschmiert, Glasscherben liegen auf dem Boden und am Samstagnachmittag war sogar eine mutmaßliche Blutlache auf dem Boden zu sehen - ekelhaft.

Verkommen: Der Schloßteich-Pavillon in Chemnitz ist kein Wohlfühlort mehr. Die Wände sind beschmiert, auf dem Boden ist eine mutmaßliche Blutlache zu sehen.
Verkommen: Der Schloßteich-Pavillon in Chemnitz ist kein Wohlfühlort mehr. Die Wände sind beschmiert, auf dem Boden ist eine mutmaßliche Blutlache zu sehen.  © Haertelpress

TAG24 erfuhr: Am Samstag spielten Kinder zwischen den Glasscherben und der vermeintlichen Blutlache - ein unzumutbarer Zustand!

Wer für die zahlreichen Schmierereien verantwortlich ist, ist bislang unklar. Auch woher die mutmaßliche Blutlache stammt, ist nicht bekannt. "Uns liegen dazu keine Informationen vor", heißt es auf TAG24-Nachfrage von der Polizei.

Traurig: Erst im Sommer 2020 wurde der Musikpavillon nach zwei Jahren Bauzeit in frischem Glanz eröffnet. 580.000 Euro kostete die Sanierung. Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne) freute sich damals: "Wir haben hier ein Stück Lebensqualität geschaffen." Von dieser Lebensqualität ist aktuell kaum noch etwas zu sehen.

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Der Schloßteich-Pavillon wurde in der Vergangenheit mehrfach besprüht, teilweise mit linkspolitischen Botschaften. Auch jetzt sind unzählige linke Parolen an den Wänden zu lesen.

Um die Schmierfinken abzuschrecken oder zu stellen, wurde bereits eine Videoüberwachung ins Gespräch gebracht. Bis heute ist dahingehend nichts passiert.

Irre! Zwischen der mutmaßlichen Blutlache und Glasscherben spielen Kinder.
Irre! Zwischen der mutmaßlichen Blutlache und Glasscherben spielen Kinder.  © Haertelpress
Eine zerbrochene Bierflasche liegt am Schloßteich-Pavillon auf dem Boden.
Eine zerbrochene Bierflasche liegt am Schloßteich-Pavillon auf dem Boden.  © Haertelpress
Auch unschön: Die Mülleimer am Schloßteich-Pavillon sind überfüllt.
Auch unschön: Die Mülleimer am Schloßteich-Pavillon sind überfüllt.  © Bernd Rippert

Schloßteich-Pavillon gilt seit 1993 als Baudenkmal

Zum Vergleich: So schön gepflegt sah der Musikpavillon nach der Sanierung 2020 aus.
Zum Vergleich: So schön gepflegt sah der Musikpavillon nach der Sanierung 2020 aus.  © Kristin Schmidt

2017 hatte der Chemnitzer Stadtrat ein neues Nutzungskonzept für die Schloßteichinsel und den Pavillon beschlossen. Das Terrain sollte zu einem kulturellen Hotspot werden.

Mit Erfolg: Im Sommer 2021 fand auf der Schloßteichinsel, direkt am Pavillon, der "Atomare Sommer" statt, ein Mini-Festival, auf dem unter anderem die Indierock-Band "Leoniden" auftraten. Einige Monate später fand eine große Techno-Party auf der Insel statt.

Der Schloßteich-Pavillon wurde 1959 eingeweiht und unter anderem für Konzerte genutzt, war ein beliebter Treff für Chemnitzer. Nach der Wende verfiel das Gebäude, wurde ein trostloser Ort. Und das, obwohl der Pavillon seit 1993 Baudenkmal ist.

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Bei der Sanierung im Jahr 2018 wurde daher darauf geachtet, dass die Bauarbeiten Denkmalgerecht erfolgen.

Update, 28. März, 14.15 Uhr

Es stellte sich heraus, dass die augenscheinliche Blutlache aus roter Farbe bestand. Wer diese Verunreinigung verursacht hat, ist weiterhin unklar.

Titelfoto: Haertelpress

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