Von Afrika bis Wittenberg: Chemnitzer Rallyefahrer weltweit im Technik-Pech
Chemnitz - Das Rallye-Jahr 2025 hat für den Chemnitzer Automobil- und Motorradclub (AMC) mit ordentlich Zeitstress und Pech begonnen. Fahrer Axel Bayer (44) und sein Team gingen innerhalb einer Woche bei zwei Rallyes auf verschiedenen Kontinenten an den Start und mussten zweimal technikbedingt das Handtuch werfen.

"Wir waren sechs Tage bei der Oasis-Rallye in Tunesien und sind dann einen Tag später noch die Rallye Wittenberg gefahren", erzählt Bayer, der seit 2022 selbst am Steuer sitzt.
"In Wittenberg sind wir schon nach der ersten Wertungsprüfung rausgeflogen, in der tunesischen Wüste war am letzten Tag Endstation."
Für den Rallye-Piloten, der im erzgebirgischen Neukirchen eine Tischlerei hat, waren die Erlebnisse bei seinem ersten Wüstenrennen trotzdem einzigartig: "Wir mussten mit unserem Maverick-Buggy erst Erfahrungen mit den Dünen machen, haben uns sogar überschlagen. Mein Ziel ist es jetzt, 2028 die Rallye Dakar mitzufahren."
Abenteuerlich auch die pünktliche Rückkehr nach Deutschland innerhalb von zwölf Stunden: "Ich habe einen zeitlich passenden Flug rausgesucht, der ging nach Paris. Nach gut drei Stunden Flug sind wir die 1000 Kilometer in einer Nacht gefahren und waren pünktlich 6.30 Uhr am Start in Wittenberg."

Doch genützt hat es nichts, die Defekt-Hexe hat auch am zweiten Auto, einem Ford Fiesta, zugeschlagen. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf der Erzgebirge-Rallye Ende März.
Titelfoto: privat