Vom Kellner zum Padel-Trainer: Chemnitzer startet mit neuem Trendsport durch
Chemnitz - Tommy Heidemann (24) hat seinen Job als Kellner gekündigt, um Padel-Trainer zu werden. Er ist sich sicher: "Der Sport boomt hier in Chemnitz."
"Padel ist ein Kontrollsport und dennoch sehr dynamisch", erklärt er. Die Sportart vereint Elemente aus Tennis und Squash. "Es erfordert teilweise mehr Technik als Tennis", so Tommy.
Gespielt wird auf einem zehn mal 20 Meter großen Feld, das von Glaswänden und Gittern umgeben ist. In der Mitte trennt ein Netz das Spielfeld.
"Mich reizt das Mehrdimensionale - das Spiel über die Seite und die Rückwand", ergänzt André Bauer (46), Chef von PadelPlus. Er hat Padel-Tennis nach Chemnitz gebracht, nachdem er den Sport im Urlaub kennengelernt hatte.
"Das war im Februar 2023. Ich bin dann direkt mit dem Feel Good Club in Verhandlung getreten und im September haben wir die Courts eröffnet."
Tommy steht mehrmals die Woche auf dem Spielfeld
Mittlerweile gibt es eine Padel-Liga, in der sich Teams messen. Bei Besuchen im Feel Good Club hat Tommy den Aufbau der Spielfelder mitbekommen: "Dann habe ich gesehen, wie Leute Padel gespielt haben. Das habe ich für cool befunden, habe es ausprobiert und bin direkt süchtig geworden."
Seitdem geht es für ihn mehrmals die Woche aufs Spielfeld. "Dann führte eins zum anderen. Ich habe meinen Trainerschein gemacht und jetzt ist Padel aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken."
Dafür hat Tommy viele Trainingsstunden genommen, teilweise in Spanien. "So habe ich die Wurzeln des Sports kennengelernt und Padel ganz anders lieben gelernt", erzählt er.
Nun plant der 24-Jährige, künftig seinen Lebensunterhalt als Trainer zu verdienen. "Ich möchte das als Vollzeitjob hier in Chemnitz machen, auch auf bundesweiter Ebene, gerne in Verbindung mit Trainings-Camps."
Wer reinschnuppern möchte, kann ein Training unter www.padelplus.de buchen.
Titelfoto: Kristin Schmidt