Viele Läden eröffnet, jetzt pleite: Chemnitzer Großgastronom muss Insolvenz anmelden!
Chemnitz - Schneller Aufstieg, noch schnellerer Fall: Seit Anfang Juli sind die vier Lokale von Neu-Gastronom Alexander Krauß (27) in Chemnitz bereits geschlossen. Gibt es noch Hoffnung für "Emmas Onkel" & Co.?
Ehemalige Mitarbeiter berichteten bereits über Kündigungen sämtlicher Angestellter der Lokale. Das Amtsgericht bestätigte, dass ein Insolvenzverfahren laufe. Wie die "Freie Presse" berichtet, habe Krauß sich mit den Lokalitäten übernommen und in kürzester Zeit zu viel Lokale aufgemacht.
Personalprobleme, fehlende Erfahrung in der Branche und wenig finanzielle Rücklagen haben Krauß dazu bewogen, in die Insolvenz zu gehen mit der Folge, dass sämtliche Lokale vorerst geschlossen bleiben. Eine kurzfristige Wiedereröffnung gebe es nicht.
Krauß war der Neue in der Chemnitzer Gastro-Branche. Innerhalb von zwei Jahren übernahm er die "Totensteinalm" in Rabenstein, "Emmas Onkel" auf dem Kaßberg, das "Veloci" am Johannisplatz sowie das "Suppenmaxe" im Industriemuseum. Weitere Gastronomien waren in Rabenstein und auf Schloss Augustusburg geplant.
Kurios: Krauß gründete am 5. Juli kurz vor den Schließungen die InSheva Piazza GmbH, die laut Eintrag im Handelsregister folgende Funktion habe: Erbringung von gastronomischen Dienstleistungen und das Betreiben von gastronomischen Einrichtungen.
Das Netzwerk des Vereins "Lebenshilfe Chemnitz", der bereits an der Finanzierung der Lokale beteiligt war, ist auch an dieser Gesellschaft angeschlossen.
Titelfoto: Ralph Kunz, Uwe Meinhold