Überraschende Erkenntnisse zum Frauentag: Im Chemnitzer Wildgatter haben die Weibchen das Sagen

Chemnitz - Haben (auch) im Tierreich die "Frauen" das Sagen? Dieser nicht unbedeutenden Frage wird am heutigen Samstag im Wildgatter Oberrabenstein nachgegangen. Unter dem Motto "Tierischer Frauentag" beginnt 10 Uhr eine lockere Führung mit Chef-Tierpfleger Mathias Wagner (37) zum "animalischen" Rollenverhältnis.

Chef-Tierpfleger Mathias Wagner (37) füttert Wisent-Dame Onia (10), die im Gehege im Wildgatter Oberrabenstein die Chefin ist.  © Uwe Meinhold

"Bei vielen einheimischen Tierarten haben die Weibchen das Sagen", stellt der Experte klar. "Da gibt es eine Leitkuh, die den Ton angibt."

Es geht um die Aufzucht des Nachwuchses, um die Reihenfolge am Futter bis hin zum Ausweichen, wenn sich zwei Tiere begegnen. "Manchmal reicht ein Blick der Leitkuh und dann geht das andere Tier schon zur Seite."

Ähnlichkeiten zur Menschenwelt sind rein zufällig? "Je nachdem, wie man es sieht", lacht Mathias Wagner. "Bei Wisenten oder Rotwild sind die Bullen jedenfalls nur nebenbei da und vor allem für die Fortpflanzung gut."

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Die Führung hat sich der Revierleiter selbst einfallen lassen: "Wir wurden angefragt, ob wir nicht etwas Spezielles zum Frauentag anbieten könnten. Da hat mein Kopf kurz gearbeitet und mir ist dieses Thema mit dem starken Geschlecht eingefallen."

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Mehr über die Rollenverteilung von "Herrn und Frau" Mufflon (v.l.) gibt es am heutigen Samstag im Wildgatter Oberrabenstein zu erfahren.  © Uwe Meinhold

Die Tour heute dauert etwa zwei Stunden. Sie kostet neben dem normalen Eintritt (Erwachsene: 4,50 Euro/Kinder ab 3 Jahren: 3 Euro) nichts extra.

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