Tierheim verärgert! Immer mehr Hunde werden in Chemnitz ausgesetzt
Chemnitz - In Chemnitz gibt es immer mehr Hunde. Das bedeutet auch mehr Vierbeiner, die von ihren Besitzern verstoßen werden. Jüngstes Negativbeispiel sind Schäferhündin Bianka und Pitbull Ludwig, die in diesem Monat einfach vor dem Tierheim auf dem Pfarrhügel ausgesetzt wurden.
"Das ist leider typisch", ärgert sich Tierheim-Leiter Jens von Lienen (64). Sobald die Hunde erwachsen seien und anfingen, problematisch zu werden, würden viele Halter das Handtuch werfen. Ganz oft handele es sich um Tiere, die laut Veterinärgutachten ein bis anderthalb Jahre alt sind.
Eine weitere Problematik brachte Corona mit sich. Durch das mobile Arbeiten und Home-Office hatten Viele die Zeit, sich einen Fiffi anzuschaffen und sich um ihn zu kümmern.
Mit der Rückkehr ins Büro hatte der Hund im Zweifelsfall das Nachsehen. So ist es derzeit etwas voller in dem Tierheim auf dem Pfarrhügel, das 34 herrenlose Hunde beheimatet.
Immerhin: "Von den Tieren, die wir vermitteln konnten, musste keiner wieder zu uns zurück", so von Lienen.
Titelfoto: Kristin Schmidt