Suche nach Atommüll-Endlager beschäftigt auch Chemnitz

Chemnitz - Endlagersuche für den deutschen Atommüll am Chemnitzer Markt: Noch bis zum Dienstagabend informiert das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) in einem Infomobil über die Suche nach einem nuklearen Endlager.

Ein Infomobil zur Atommüll-Endlagerung steht noch am Dienstag in Chemnitz. Grünen-Abgeordneter Bernhard Herrmann (58) würde sich einem fachlichen Votum für Sachsen beugen.
Ein Infomobil zur Atommüll-Endlagerung steht noch am Dienstag in Chemnitz. Grünen-Abgeordneter Bernhard Herrmann (58) würde sich einem fachlichen Votum für Sachsen beugen.  © Bernd Rippert

Passanten können auch darüber abstimmen, ob sie einem Endlager in Sachsen zustimmen würden, wenn das Bundesland als idealer Standort ausgesucht werden sollte.

Diese Abstimmung mit gelben Atom-Bällen stürzte den Grünen-Bundestagsabgeordneten Bernhard Hermann (58) in Gewissenskonflikte: "Letztlich ja. Als verantwortungsbewusster Politiker darf ich nicht an der Landesgrenze haltmachen."

Herrmann freut sich ansonsten über das Infomobil: "Wir alle müssen mit dem strahlenden Atommüll umgehen. Aber vorrangig sollten die sich kümmern, die immer für die Kernenergie waren."

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Ein mögliches Endlager dürfte aber erst in knapp 100 Jahren in Betrieb gehen.

Die Ausstellung ist am heutigen Dienstag noch von 10 bis 17 Uhr auf dem Neumarkt zu sehen.

Titelfoto: Bernd Rippert

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