Rathaus schlägt Alarm: Chemnitz braucht mehr Geld für Bus und Bahn

Chemnitz - Der ÖPNV in Chemnitz verschlingt immer mehr Geld - die Betriebskosten steigen. Gleichzeitig sinken die Einnahmen, da viele Fahrgäste mittlerweile auf das Deutschlandticket umgestiegen sind. Das Rathaus schlägt nun Alarm: Wenn der Freistaat nicht mehr Geld zur Verfügung stellt, werden weniger Busse und Bahnen fahren!

Die Verkehrsbetriebe müssen immer mehr für den Betrieb von Bus- und Straßenbahnlinien ausgeben. Gleichzeitig nehmen die Verkehrsunternehmen weniger Geld durch Ticketverkäufe ein.
Die Verkehrsbetriebe müssen immer mehr für den Betrieb von Bus- und Straßenbahnlinien ausgeben. Gleichzeitig nehmen die Verkehrsunternehmen weniger Geld durch Ticketverkäufe ein.  © Uwe Meinhold

"Die Finanzierungslücke muss dringend geschlossen werden, um den ÖPNV als zuverlässige, umweltfreundliche und bezahlbare Mobilitätsoption zu sichern", mahnt Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne). Er fordert den Freistaat auf, mehr Geld in den Chemnitzer Bus- und Bahnverkehr zu stecken.

Das große Problem: Die Betriebskosten für den ÖPNV steigen immer weiter an (Personal, Benzin und Co.). Gleichzeitig gehen den Verkehrsunternehmen immer mehr Ticketkäufe durch die Lappen - viele fahren mittlerweile mit dem Deutschlandticket für 49 Euro pro Monat.

Der Verlust, den die Verkehrsbetriebe damit machen, muss irgendwie ausgeglichen werden. Dafür sind der Freistaat Sachsen und der Bund zuständig.

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Aktuell beschwert sich die Stadt über zu wenig Geld aus Dresden. "Es ist von zentraler Bedeutung, dass der Freistaat Sachsen seiner Verantwortung gerecht wird und ausreichende Mittel zur Verfügung stellt", sagt Michael Stötzer.

Stadt Chemnitz mahnt: Mehr Geld für den ÖPNV oder weniger Busse!

Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) appelliert an den Freistaat, endlich die Finanzierungslücke beim ÖPNV zu streichen.
Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) appelliert an den Freistaat, endlich die Finanzierungslücke beim ÖPNV zu streichen.  © Uwe Meinhold

Sollte die Finanzlücke weiterhin bestehen, würden weniger Busse und Straßenbahnen in Chemnitz unterwegs sein.

"Für die Stadt Chemnitz bedeutet die aktuelle Unterfinanzierung konkret, dass spürbare Leistungseinschränkungen vorgenommen werden müssten", heißt es dazu aus dem Rathaus.

Daher fordert die Stadt Chemnitz ein klares Bekenntnis des Freistaats zur langfristigen Sicherung der Finanzierung des ÖPNV.

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"Ein nachhaltiges Nutzungsverhalten wird nur gelingen, wenn der ÖPNV nicht nur politisch gewollt, sondern auch finanziell abgesichert ist", so der Baubürgermeister abschließend.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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