Stadtrat nach Einbruch in Wanderer-Werke: "Wir brauchen eine zündende Idee für das Gebäude"

Chemnitz - Vor wenigen Tagen wurde in die Wanderer-Fabrik in der Zwickauer Straße eingebrochen. Der Druck auf die Stadt Chemnitz wächst, ein geeignetes Nutzungskonzept für das Industriedenkmal zu erarbeiten.

Die Wanderer-Fabrik in Chemnitz: Das Gebäude verfällt seit vielen Jahren. Zudem wird es immer häufiger Opfer von Einbrüchen und Schmier-Attacken.
Die Wanderer-Fabrik in Chemnitz: Das Gebäude verfällt seit vielen Jahren. Zudem wird es immer häufiger Opfer von Einbrüchen und Schmier-Attacken.  © Uwe Meinhold

In der Zeit von Donnerstagnachmittag bis Freitagmorgen stieg ein Dieb in das Gebäude ein, schnitt meterweise Kupferkabel aus einem Kabelkanal. Zum Glück tauchten Zeugen auf und vertrieben den Einbrecher - ohne Beute.

Die häufigen Einbrüche und der Verfall der Industrie-Ikone sorgen für Frust. Zuletzt waren auch wieder Graffiti-Sprayer in den Wanderer-Werken.

Michael Sandt (59) von der Bürgerplattform West schimpft: "Die Stadt muss Druck machen, damit Wanderer erhalten bleibt."

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Das sieht CDU-Stadtrat Falk Ulbricht (55) genauso: "Wir brauchen eine zündende Idee für das große Gebäude."

1917 eröffnet, gehören die Wanderer-Werke noch heute zu den Industrie-Juwelen der Stadt.
1917 eröffnet, gehören die Wanderer-Werke noch heute zu den Industrie-Juwelen der Stadt.  © Uwe Meinhold
CDU-Stadtrat Falk Ulbricht (55) wünscht sich ein Nutzungskonzept für das Industriedenkmal (Archivbild).
CDU-Stadtrat Falk Ulbricht (55) wünscht sich ein Nutzungskonzept für das Industriedenkmal (Archivbild).  © Maik Börner

Seit Jahren verfällt der Prachtbau. Seither fordern Politiker ein tragfähiges Nutzungskonzept - bisher ohne Erfolg.

Titelfoto: Uwe Meinhold, Maik Börner

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