Chemnitz - Die Stadt Chemnitz muss fast alle Bürgerservice-Außenstellen bis Ende September schließen. Der Grund: zu wenig Personal und zu viel Arbeit!

Wie die Stadt am heutigen Mittwoch mitteilte, sind die Bürgerservicestellen in Einsiedel, Euba, Grüna, Klaffenbach, Kleinolbersdorf-Altenhain, Mittelbach, Röhrsdorf sowie Wittgensdorf betroffen.

Diese acht Außenstellen sind ab sofort dicht, öffnen voraussichtlich erst Ende September wieder.

Bereits seit Mitte April 2023 konnten die Bürgerservicestellen am Rand der Stadt nur mit wenig Personal besetzt werden. "Dies ist zum einen auf Personalprobleme im Bürgerservice, vor allem durch hohen Krankenstand, und zum anderen auf die steigende Nachfrage nach Reisedokumenten aufgrund der wachsenden Einwohnerzahl, insbesondere durch Geflüchtete aus der Ukraine, zurückzuführen", heißt es von der Stadt.

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Heißt im Klartext: In den Bürgerservicestellen herrscht extreme Personalnot, gleichzeitig stapelt sich die Arbeit gnadenlos!

Zuletzt hätten 30 bis 40 Prozent der Sacharbeiter im Bürgerservice gefehlt, heißt es. Das führte zu erheblichen Einschränkungen.

Damit die Hauptgeschäftsstelle im Bürgerhaus am Wall reibungslos arbeiten kann, wurde nun das Personal aus den anderen Bürgerstellen abgezogen - ebenfalls ein Grund für die Schließungen der Außenstellen.

In den Bürgerservicestellen können unter anderem Personalausweise oder Reisepässe beantragt werden. Auch die Um- und Abmeldung des Wohnsitzes erfolgt dort.

Für dringende Fälle, wie beispielsweise die Beantragung von Personaldokumenten zur Urlaubszeit, könnt Ihr Euch per Mail an meldebehoerde@stadt-chemnitz.de wenden.

"Die Behörde wird alle Anfragen nach Dringlichkeit geordnet bearbeiten. Es besteht auch die Möglichkeit, fertige Dokumente durch Beauftragte abholen zu lassen, wenn entsprechende Vollmachten vorliegen", so das Rathaus.