So zufrieden sind die Chemnitzer Weihnachtsmarkt-Händler

Chemnitz - Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt neigt sich dem Ende zu und öffnet am heutigen Freitag zum vorletzten Mal seine Türen. Neben Ständen, die bereits seit vielen Jahren ihre Produkte verkaufen, gibt es auch einige Händler, die erstmals nach Chemnitz kamen. Ihr Fazit fällt durchweg positiv aus.

Tetyana Junghänel (47) verkauft osteuropäische Spezialitäten an ihrem Stand "Chebure Queen". Sie ist von den Menschen begeistert, denen sie ihre Köstlichkeiten anbieten durfte.
Tetyana Junghänel (47) verkauft osteuropäische Spezialitäten an ihrem Stand "Chebure Queen". Sie ist von den Menschen begeistert, denen sie ihre Köstlichkeiten anbieten durfte.  © Kristin Schmidt

Carlos Teixeira (40) von der Brennerei "Wild" aus dem Schwarzwald ist mehr als zufrieden: "Das Geschäft übertrifft unsere Erwartungen."

Die Besucher schätzten die badischen Spezialitäten wie Eierlikör, Whisky & Co. "Viele kaufen auch unsere Whisky-Geschenksets", so Teixeira.

Auch die Betreiber des Karussells "Die Montgolfiere", Stefan Goetzke (35) und Rebecca Katzschmann (30), sind glücklich. "Das Wetter hat gut mitgespielt. Wir haben Glück gehabt. Gerade diese Branche ist sehr wetterabhängig", sagt Rebecca Katzschmann. Viele Familien mit Kindern, Schüler, aber auch Senioren haben auf dem Karussell ihre Runden gedreht.

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Tetyana Junghänel (47), Inhaberin des Standes "Chebure Queen", ist begeistert von den Menschen, die ihre Chebureki und Pelmeni kaufen: "Die Leute sind alle so herzlich und nett. Es hat Spaß gemacht, sie zu bedienen."

Die Finanzfachangestellte ist vor 25 Jahren von der Ukraine nach Chemnitz gekommen und bietet seit Juni auch auf dem Wochenmarkt ukrainische Spezialitäten an.

Schaustellerin Rebecca Katzschmann (30) vor dem Fahrgeschäft Montgolfiere. Das Karussell stand zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt.
Schaustellerin Rebecca Katzschmann (30) vor dem Fahrgeschäft Montgolfiere. Das Karussell stand zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt.  © Kristin Schmidt
Carlos Teixeira (40) von der Brennerei "Wild" ist mit dem Debüt auf dem Weihnachtsmarkt und sehr zufrieden.
Carlos Teixeira (40) von der Brennerei "Wild" ist mit dem Debüt auf dem Weihnachtsmarkt und sehr zufrieden.  © Kristin Schmidt

Neue Pyramide hat viele Besucher angezogen

Die 20 Meter hohe Pyramide im Erzgebirgsdorf war ein Besuchermagnet auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt.
Die 20 Meter hohe Pyramide im Erzgebirgsdorf war ein Besuchermagnet auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt.  © Kristin Schmidt

Groß-Gastronom Andre Gruhle (49), dessen Unternehmensgruppe das Erzgebirgsdorf betreibt, zieht ebenfalls eine positive Bilanz: "Ich bin zufriedener als im letzten Jahr. Auch unsere Veranstaltungen waren sehr gut besucht, auch von außerhalb", sagt er.

Die neue Pyramide sei auch ein Grund für die Besucherströme gewesen. Das Dorf hat noch bis zum 30. Dezember geöffnet.

Auch am Räucherkerzenstand der Firma Huss aus Neudorf vermeldet Michèle Brode (25) nur Gutes: "Ich bin mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden."

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Und das nicht nur am Wochenende: Auch in der Woche habe es guten Umsatz gegeben.

Bei vielen Händler kann man bargeldlos zahlen

Leo Nguyen (31) verkauft Glühwein am Stand von Polster Catering. Dort ist bargeldloses Zahlen möglich.
Leo Nguyen (31) verkauft Glühwein am Stand von Polster Catering. Dort ist bargeldloses Zahlen möglich.  © Kristin Schmidt

Debit- und Kreditkarte, Google Pay und Co.! Es gibt auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt Händler, wo man damit zahlen kann.

An den Ständen sind dazu auch Hinweisschilder zu finden, so wie bei Christoph Schmidt (47). Er betreibt seit sechs Jahren seinen Stand auf dem Jakobikirchplatz und verkauft dort Dufthölzer. "Bei mir ist bargeldloses Zahlen ab 10 Euro möglich", sagt er.

Und wie sieht das bei Glühwein und Roster aus? Am Stand von Polster Catering auf dem Neumarkt geht das ohne Mindestumsatz. Das Pfand für die Tassen wird dort zunächst mit abgebucht und bei der Rückgabe bar ausgezahlt. Auch am Rosterstand in unmittelbarer Nähe ist dies möglich. Das Angebot werde gut angenommen.

Auch erzgebirgische Holzkunst kann bargeldlos erworben werden. Am Stand der Galerie Schmidt-Rottluff geht das.

"Wir haben das Gerät der Firma Sumup dafür mit eigener SIM-Karte und Mobilfunknetz", sagt Dominik Preis (25). Die Händler sorgen selbst für die dafür nötige Infrastruktur (Internetverbindung), heißt es dazu aus dem Rathaus.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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