So kämpft Chemnitz gegen Gewalt an Schulen

Chemnitz - Der Stadtrat hat bei der vergangenen Sitzung am 15. Mai konkrete Maßnahmen beschlossen, um Gewalt an Schulen vorzubeugen. Den Antrag stellte die SPD-Fraktion, da Gewalt an Chemnitzer Schulen zwar nicht die Regel, jedoch "eine besorgniserregende Entwicklung" sei.

Jacqueline Drechsler (48, SPD) fordert mehr Gewaltprävention und Aufklärung.
Jacqueline Drechsler (48, SPD) fordert mehr Gewaltprävention und Aufklärung.  © Kristin Schmidt

Ein großer Punkt: der Ausbau der Schulsozialarbeit. "Es muss mehr Prävention geben. Aus finanziellen Gründen wurde in der Vergangenheit nicht genug darauf eingegangen", sagte Fraktionsvorsitzende Jacqueline Drechsler (48) auf TAG24-Anfrage. Präventiv sollen mehr Projekte zum Thema körperlicher und mentaler Gewalt stattfinden.

Ebenfalls sollen Schulen unterstützt werden, an denen straffällig gewordene Jugendliche lernen.

Als Mitglied in Schulkonferenzen soll die Stadtverwaltung Bewusstsein schaffen, dass Gewalt und Rechtsverletzungen (z. B. Schwänzen) angezeigt werden. "Nur wenn diese aktenkundig sind, kann die Polizei reagieren", so Drechsler.

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Schulen können zudem einen "Schulsicherheitsrat" einberufen, bei dem u. a. Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter, Schulamt und Polizei über Probleme beraten.

Mobbing und Gewalt nimmt an Schulen zu.
Mobbing und Gewalt nimmt an Schulen zu.  © imago/photothek

Über aktuelle Entwicklungen an Chemnitzer Schulen soll die Stadt halbjährlich im Beisein des Landesamts für Schule und Bildung im Schul- und Sport- sowie Jugendhilfeausschuss berichten.

Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, imago/photothek

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