Schließung Ende der Woche: Was wird aus dem Kaufhof-Gebäude in Chemnitz?

Chemnitz - Diese Woche schließt die Galeria Kaufhof in Chemnitz. Noch drei oder vier Verkaufstage schätzt Filialgeschäftsführer Torsten Dunkelmann (50), dann ist der große Ausverkauf vorbei. "Eigentlich sollte am Samstag noch mal geöffnet sein, aber die Flächen leeren sich rasant." Nach dem Auszug des Kaufhauses plant die Krieger-Gruppe einen radikalen Komplettumbau des Gebäudes.

Krieger-Manager Andreas Uhlig (65) plant die Entkernung des Kaufhof-Gebäudes.
Krieger-Manager Andreas Uhlig (65) plant die Entkernung des Kaufhof-Gebäudes.  © Maik Börner

Im gläsernen Kaufhaus hat seit dem gestrigen Montag nur noch das Erdgeschoss als Verkaufsfläche geöffnet.

Kleidung geht mit Rabatt von 80 Prozent über den Ladentisch, Uhren und Schmuck für 50 Prozent des Preises. "Ende des Monats übergeben wir das Haus an den Eigentümer", so Dunkelmann.

Anschließend wird das gläserne Kaufhaus für rund drei Wochen gänzlich leer stehen. Danach sollen zumindest die geplanten Gastro-Ecken am Markt öffnen: das Bäckerei-Restaurant "Emils 1910" am 19. September, das Eiscafé Ferioli-Gelato wahrscheinlich Ende September.

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Weitere Teil-Eröffnungen wie einen angedachten Lebensmittelmarkt oder eine Interims-Ausstellung zum Kulturhauptstadtjahr wird es nicht geben.

Konrad Krieger (22) und Andreas Uhlig (65) von der Krieger-Gruppe suchen nach neuen Mietern für den Glaspalast am Markt.
Konrad Krieger (22) und Andreas Uhlig (65) von der Krieger-Gruppe suchen nach neuen Mietern für den Glaspalast am Markt.  © Kristin Schmidt
Der Kaufhof hat nur noch wenige Tage geöffnet.
Der Kaufhof hat nur noch wenige Tage geöffnet.  © Maik Börner

Wird aus dem Kaufhof-Gebäude ein Hotel?

Wie es mit dem Gebäude weitergeht, steht noch nicht fest. Es werden derzeit Gespräche geführt.
Wie es mit dem Gebäude weitergeht, steht noch nicht fest. Es werden derzeit Gespräche geführt.  © Ralph Kunz

Die Krieger-Gruppe als Gebäudeeigentümer plant den Umbau: "Auf Teillösungen lassen wir uns nicht noch einmal ein", sagt Andreas Uhlig (65), Chef des Centermanagements der Unternehmensgruppe, der sich vom Kaufhof-Konzern "nach wie vor veralbert" fühlt.

"Wir werden das Haus nächstes Jahr entkernen. Schwere Dinge, wie Rolltreppen, kommen vorher schon raus. So was muss 2025 nicht sein."

Laut Uhlig führt die Krieger-Gruppe mit zehn verschiedenen Partnern Verhandlungen für die künftige Nutzung, darunter für ein Hotel.

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"Klar ist, dass es in den oberen Etagen keinen Handel mehr geben wird. Ende des Jahres können wir Konkreteres sagen. Danach kann geplant werden. Der Umbau soll im späten Frühjahr beginnen."

Titelfoto: Ralph Kunz

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