Sanierung nach zweieinhalb Jahren beendet: Rabensteiner Viadukt wird bald eröffnet
Chemnitz - Die ewigen Bauarbeiten haben ein Ende: Nach zweieinhalb Jahren ist die Sanierung des Eisenbahnviadukts in Oberrabenstein endlich abgeschlossen. Das muss gefeiert werden.
Nachdem sich die 2,5 Mio. Euro teure Instandsetzung immer wieder verzögert hatte, wird die erneuerte Brücke in Chemnitz am 14. Oktober von Baubürgermeister Michael Stötzer feierlich eingeweiht.
Anschließend lädt die Unabhängige Bürgerinitiative Rabenstein zum Brückenfest ein - mit Rundgängen, Musikeinlagen und Feuerwerk. "Wir freuen uns, dass das Viadukt endlich wiedereröffnet werden kann", sagt der Vorsitzende der Bürgerinitiative Udo Kutzner (79).
"Jetzt trägt das frisch gestrichene und beleuchtete Viadukt wieder zu einem schöneren Stadtbild am Ortseingang bei. Aber vor allem für die Fußgänger und Radfahrer ist es eine wunderbare Sache."
Denn nicht nur Wanderer können sich über den wiedereröffneten Verbindungsweg zum Rabensteiner Wald freuen, auch für Radfahrer ist das Viadukt ab sofort nutzbar. Wie die Stadt mitteilt, wurden die Nutzbreite und die Höhe der Geländer auf der einstigen Gehwegbrücke entsprechend angepasst.
Die geplante Bauzeit, die im Frühjahr 2021 begann, verzögerte sich um mehr als ein Jahr. Der Korrosionsschutz des Stahlfachwerks musste komplett erneuert werden. Dabei waren im Bauprozess immer wieder neue Schäden an dem 126 Jahre alten Denkmal zum Vorschein getreten.
Vor allem hartnäckiger Rost hatte den Bauleuten zu schaffen gemacht. "Da die gesamte Konstruktion sehr kleinteilig und unzugänglich ist, gestalteten sich diese Arbeiten aufwendiger als ursprünglich geplant", erklärte die Stadt.
Titelfoto: Kristin Schmidt