Sächsische Forscher entwickeln krasse OP-Hilfe für Chirurgen

Chemnitz - Stundenlang stillhalten und mit voller Kraft arbeiten - für viele Chirurgen im OP ist das Alltag. Doch das geht ganz schön auf die Gelenke. Forschende der TU Chemnitz wollen jetzt etwas entwickeln, das helfen könnte: ein spezielles "Hand-Exoskelett".

So sieht der Prototyp der Kinematik eines Handexoskeletts aus.
So sieht der Prototyp der Kinematik eines Handexoskeletts aus.  © Alina Carabello

Das Gerät soll wie eine Art "Kraftverstärker" funktionieren. Es hält die Hand in der richtigen Position und nimmt den Druck von Muskeln und Sehnen. So sollen Operationen weniger anstrengend werden, gerade wenn sie lange dauern.

"Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für körperliche Verschleißerscheinungen", sagt Projektmitarbeiterin Alina Carabello.

"Das kann zu Ausfällen führen - in einer Zeit, in der ohnehin schon Fachkräfte fehlen."

Chirurgische Eingriffe erfordern nicht nur höchste Präzision, sondern oft auch erheblichen körperlichen Einsatz.
Chirurgische Eingriffe erfordern nicht nur höchste Präzision, sondern oft auch erheblichen körperlichen Einsatz.  © 123RF/peopleimages12

Exoskelette werden bereits in der Rehabilitation eingesetzt. Im bis 2027 angesetzten Projekt sollen sie nun speziell auf Chirurgen zugeschnitten werden. Diese dürfen bei der Entwicklung mitreden - sie testen die Technik und geben Feedback. So soll das Hightech-Helferlein wirklich alltagstauglich werden.

Titelfoto: Bildmontage: Alina Carabello, 123RF/peopleimages12

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