Zieht ein Pop-up-Store in den alten Chemnitzer Ratskeller?
Chemnitz - Was ist rund 112 Jahre alt und fristet derzeit ein eher tristes Dasein in Chemnitz? Der Ratskeller! Seit 2019 ist das Traditionslokal aufgrund von Bauarbeiten geschlossen und steht seither leer. Es bleibt die Frage, ob zur Kulturhauptstadt Europas 2025 (KuHa) frischer Wind in die historischen Räume einziehen könnte.
In der kommenden Woche (13. November) geht's im Chemnitzer Stadtrat ans Eingemachte: Der Doppelhaushalt 2025/26 steht auf der Agenda. Auch für das Traditionslokal ist dort ein Budget vorgesehen.
"Damit sollen Instandhaltungen vorgenommen beziehungsweise Baumängel abgestellt werden", so eine Stadtsprecherin. Wie hoch dies ausfällt, darüber gibt es bislang keine Informationen aus dem Rathaus.
Weitere Sanierungsarbeiten stehen aber demnach nicht auf dem Programm. Im letzten Doppelhaushalt 2023/24 gab's kein Budget für das Lokal.
Bislang konnte sich das Rathaus mit potenziellen Mietern nicht einigen. Jedoch habe es in den vergangenen Monaten neue Interessenten für die Räume gegeben.
Derweil war auch geplant, den Ratskeller 2025 temporär im Rahmen der KuHa für Veranstaltungen oder als Pop-up-Store zu nutzen. "Da gerade diesbezüglich Gespräche laufen, kann die Verwaltung derzeit keine Aussage dazu treffen", sagt eine Stadtsprecherin.
Ausgang also offen! Ein erster Bauabschnitt sei im Sommer 2022 fertiggestellt worden, seitdem ruhen die Arbeiten. Kosten: rund 1,8 Millionen Euro.
Titelfoto: Maik Börner, Uwe Meinhold