Problem-Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig hat jetzt auch noch Diesel-Ärger
Chemnitz - Nachdem sich Fahrgäste im Zug von Chemnitz nach Leipzig (RE6) über Dieselgeruch beschwert hatten, ermittelt nun das Eisenbahn-Bundesamt (EBA).

Die Konsequenz: Auf der Fahrt nach Chemnitz darf der erste Wagen nicht mehr belegt werden, bis das Verkehrsunternehmen Transdev ausschließen kann, dass "eine gesundheitsgefährdende Belästigung von Reisenden mit Dieselabgasen" vorliegt.
Betroffen sind die klimatisierten Doppelstockwagen, die seit Dezember 2024 im Einsatz sind, wenn sie von einer Diesellok Typ Siemens ER20 (Baureihe 223) gezogen werden.
Der MRB reagierte überrascht auf den Beschluss des EBA, so ein Sprecher auf TAG24-Anfrage, setzte die Vorgaben der Behörde jedoch um. Der Verkehrsbund informiert über Aushänge, Durchsagen im Zug und den DB-Navigator, welche Fahrten betroffen sind. Auf der Rückfahrt von Chemnitz nach Leipzig gebe es keine Probleme, da die Wagons von der Diesellok geschoben werden.
Auf der Strecke sollten ursprünglich im Dezember 2023 Alstom-Akkutriebzüge eingesetzt werden. Da sich die geplante Inbetriebnahme erheblich verzögert, fahren seit Dezember 2024 die Doppelstockwagen.
Titelfoto: Sven Gleisberg