VMS erhöht Ticketpreise: So viel kostet bald eine Einzelfahrt durch Chemnitz
Chemnitz - Bus- und Bahnfahren wird ab April 2025 teurer! Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) hebt die Ticketpreise um durchschnittlich 5,1 Prozent an.
"Damit wird ein Teil der gestiegenen Kosten an die Fahrgäste weitergegeben. Alternative wäre das Kürzen oder Streichen von Verbindungen", sagt VMS-Sprecher Falk Ester (56).
Vor allem die Personalkosten seien durch die Decke gegangen. Zudem schlagen auch Instandhaltungs- und Materialkosten zu Buche. All das müsse nun auf die Ticketpreise umgelegt werden, heißt es.
Konkret bedeutet das: Eine Einzelfahrt für eine Tarifzone erhöht sich um 20 Cent auf 3,20 Euro. Die Tageskarte wird um 40 Cent erhöht - von 6 Euro auf 6,40 Uhr. Eine Monatskarte für eine Tarifzone kostet ab 1. April statt 81 Euro 87 Euro. Zuletzt wurden die Preise im April dieses Jahres angepasst.
Die Preiserhöhung dürfte allerdings eher Gelegenheitsfahrer treffen.
Viele VMS-Kunden sind mittlerweile auf das Deutschlandticket für 49 Euro pro Monat umgestiegen. Das Billig-Ticket steigt zwar im kommenden Jahr auf 58 Euro an, bietet aber noch eine günstige Alternative zu den VMS-Monatskarten.
Batterie-Züge von Chemnitz nach Leipzig verzögert sich weiter
Wie der VMS außerdem mitteilt, verspäten sich die geplanten Batterie-Züge auf der Strecke Chemnitz - Leipzig weiter. Ursprünglich sollten diese im Dezember 2023 zum Einsatz kommen, später war von Herbst 2024 die Rede.
Nun heißt es, dass der Zughersteller Alstom von einer Auslieferung der Bahnen ab August 2025 ausgeht. Diese sollen dann Schrittweise zum Einsatz kommen und die derzeitigen Doppelstockzüge ersetzen.
Und: Die alten DDR-Bahnen, die aktuell auch noch zwischen Chemnitz und Leipzig unterwegs sind, sollen ab dem 15. Dezember 2024 komplett vom Netz genommen werden.
Bedeutet: Kulturhauptstadt-Besucher, die von Leipzig nach Chemnitz fahren, fahren zumindest bis August 2025 noch mit alten Bahnen nach Chemnitz.
Titelfoto: Maik Börner