Chemnitz - Am heutigen Montag beginnen die Pflanzaktionen des Kulturhauptstadt-Projekts "Gelebte Nachbarschaft" an mehreren Orten in und um Chemnitz.
Eine Woche lang werden unter dem Motto "Stadt und Wald" Apfelbäume von Chemnitzern, Schulen oder Vereinen gepflanzt - 200 Bäume an elf Orten. Bereits am gestrigen Sonntag war Auftakt in der Hartmannfabrik.
"Die Kernidee des Projekts ist es, gemeinschaftlich Apfelbäume zu pflanzen, zu pflegen und zu feiern", sagt Projektleiterin Dr. Julia Naunin (50).
Dass man Äpfel feiern sollte, weiß auch Reiner Amme (58) vom BUND. Er wird dabei sein, wenn am Samstag Bäume im Apfelpark Hilbersdorf gepflanzt werden.
"Äpfel sind sehr gesund - im Eigenanbau. Im Supermarkt wurden die bis zu 40-mal gespritzt", so Amme. "Das Pflanzprojekt ist eine lohnenswerte Sache und wird auf jeden Fall über das Kulturhauptstadtjahr hinaus bestehen." Schon Martin Luther soll ja einst gesagt haben: "Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."
Helfende Hände von Interessierten sind bei verschiedenen Pflanzaktionen willkommen, beispielsweise an den sieben Wohnheimstandorten des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau auf dem Campus Reichenhainer Straße am 8. November ab 14.30 Uhr.
Nach erfolgreicher Pflanzung am Samstag findet 14.30 Uhr ein Mini-Konzert mit anschließendem Grillevent statt. Den Abschluss des Festivals bildet eine Pflanzaktion beim großen Winterfest im Jutta-Müller-Eissportzentrum. Das gesamte Programm und weitere Infos: chemnitz2025.de/gelebte-nachbarschaft