Notfahrpläne nach City-Bahn-Unfall in Chemnitz

Chemnitz - Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich am 23. Dezember. Wie die Chemnitzer City-Bahn am heutigen Montag mitteilte, verkehrt die Linie C15 pünktlich zum Schulbeginn nur noch verkürzt.

Nach dem Unfall kurz vor Weihnachten fällt nun die dritte von zwölf Citylinks aus.
Nach dem Unfall kurz vor Weihnachten fällt nun die dritte von zwölf Citylinks aus.  © City-Bahn GmbH

An dem Samstagabend stieß auf der Linie C15 abends eine Regionalstadtbahn des Typs Citylink mit einem im Sturm umgefallenen Baum zusammen. Dabei splitterte die Frontscheibe, der Fahrer erlitt Schnittverletzungen am Arm und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Fahrgäste blieben unverletzt.

Nun stellte sich in der Werkstatt heraus, dass der Fahrzeugrahmen beschädigt ist. Wie lange das Fahrzeug deswegen ausfallen wird, wird erst im Laufe dieser Woche bekannt, teilte City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube mit.

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Anhand der Schäden ist jedoch davon auszugehen, dass es sich um einige Wochen handeln wird.

Neben dem verunfallten Citylink ist ein weiterer aktuell in der Hauptuntersuchung und ein dritter fällt infolge einer defekten Federung aus. Deswegen stehen der CityBahn aktuell nur neun von den zwölf Citylinks zur Verfügung.

Straube: "Ein Viertel der Citylink-Flotte ist damit nicht einsatzbereit. Deshalb müssen wir in einen Notfahrplan übergehen. Es ist besser, planmäßig etwas weniger zu fahren, dafür aber stabil. Den Betrieb ohne Reservefahrzeug umzusetzen würde bei jeder Fahrzeugstörung zu außerplanmäßigen Ausfällen führen."

Weiterer Notfahrplan folgt am 17. Januar

Ab dem 3. Januar wird die Linie C14 deshalb nur zwischen Mittweida und Einsiedel fahren. Der Abschnitt von Einsiedel nach Thalheim wird dann nur von der Linie C13 bedient, die unverändert verkehrt. Dieser Notfahrplan gilt bis einschließlich Dienstag, dem 16. Januar 2024. Danach verkehrt die Linie C14 wieder normal.

Jedoch müssen dafür dann die Citylinks von der Linie C15 abgezogen werden, wodurch es dort ab dem 17. Januar dann zu einem Einsatz von Regioshuttles kommt. Die Linie C15 wird dann vorerst am Chemnitzer Hauptbahnhof enden, da die Regioshuttle als reine Eisenbahnfahrzeuge nicht durch die Chemnitzer City fahren können.

Wie lange der Notfahrplan für die C15 gültig sein wird, hängt laut Geschäftsführer Straube davon ab, wann die ausgefallenen Fahrzeuge wieder einsatzbereit sind. "Ich kann unseren Fahrgästen versichern, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten, so schnell wie möglich zum Normalfahrplan zurückzukehren. Unser verletzter Fahrer hat mittlerweile die Klinik verlassen und ist auf dem Weg der Besserung."

Titelfoto: City-Bahn GmbH

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