Neues Leben für das Chemnitzer E-Werk-Gelände? Bauhäusler machen sich 'ne Platte
Chemnitz - Was wird aus dem alten Elektrizitätswerk an der Chemnitz? Studenten der Bauhaus-Universität Weimar haben Konzepte für das City-nahe Gelände entwickelt. Im Foyer des Tietz werden ihre Ideen den Chemnitzern diese Woche präsentiert.
Das Areal zwischen Hauboldstraße, Mühlenstraße und Nordstraße erhält in den Entwürfen nicht nur gebäudetechnisch ein neues Gewand, auch für die Grünflächen ist einiges geplant.
Die Entwürfe dienen dazu, versteckte Qualitäten von Orten in Chemnitz zu veranschaulichen. Vor allem die Lage am, Chemnitzfluss bietet aus Architektensicht eine Menge Potenzial.
Beteiligt waren mehr als 50 schlaue Köpfe aus dem Studiengang Urbanistik und Architektur. Eine von ihnen ist Anna Elisa Panzer (21): "In diesem Semester habe ich das Chemnitz-Modul gewählt. Los ging es im April mit einer Analyse des Stadtgebiets." Im Mai ging es dann mit der Praxis los. "Das Projekt war ganz schön stressig, aber jetzt stehen die Modelle."
Begleitet wurden die zukünftigen Architekten durch das Chemnitzer Stadtplanungsamt, wo die Konstruktionen auch als Wegweiser Anklang finden sollen. Bauhaus-Professorin Sigrun Langer (46) erklärt: "Die fiktiven Entwürfe für das Gebiet zwischen Schlossteich und Brühl zeigen eine neue Strukturierung des Areals."
Nicht außer Acht wird die Verbindung zwischen Alt und Neu gelassen: "Entlang des Flusses werden neue Ideen gezeigt, die dennoch die Spuren der Industriekultur würdigen."
Zu sehen sind die Entwürfe noch bis zum 1. August. Der Eintritt ist frei.
Titelfoto: Sven Gleisberg (2)