Gefährdete Pflanzen und Tiere: Chemnitz erhält ein neues Landschaftsschutzgebiet

Chemnitz - Mit dem Areal "Chemnitzaue, Draisdorfer Feldflur, Schützwald und Umgebung" soll die Stadt Chemnitz bald ein neues Landschaftsschutzgebiet erhalten.

Blick vom potenziellen Landschaftsschutzgebiet "Chemnitzaue, Draisdorfer Feldflur, Schützwald und Umgebung" auf Chemnitz.
Blick vom potenziellen Landschaftsschutzgebiet "Chemnitzaue, Draisdorfer Feldflur, Schützwald und Umgebung" auf Chemnitz.  © Volkmar Kuschka

Das Gelände ist nach Ansicht des Flöhaer Biologen Volkmar Kuschka (62) stark schutzbedürftig. Die Stadt verfügt aktuell über acht Landschaftsschutzgebiete, die mit 4183 Hektar circa 18 Prozent des Stadtgebietes ausmachen.

Das Rathaus hatte Volkmar Kuschka mit einem Gutachten beauftragt, das Gelände (Größe: 171 Hektar) in Wittgensdorf und Draisdorf auf seine Schutzwürdigkeit zu prüfen.

Dabei stellte er in dem Gebiet unter anderem sechs gefährdete Pflanzenarten fest sowie gefährdete Vögel wie den Eisvogel und Säugetiere, zum Beispiel den Siebenschläfer.

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"Nachdem die Schutzbedürftigkeit geprüft ist, wurde das Gutachten der Naturschutzbehörde übergeben", so Kuschka.

Volkmar Kuschka (62) hat das Gelände begutachtet.
Volkmar Kuschka (62) hat das Gelände begutachtet.  © Maik Börner
In dem Areal leben gefährdete Tierarten wie der Siebenschläfer.
In dem Areal leben gefährdete Tierarten wie der Siebenschläfer.  © Volkmar Kuschka

Im vierten Quartal dieses Jahres könnte das Areal dann als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden. Das Gelände wird somit das jetzige Schutzgebiet Mulden- und Chemnitztal ersetzen.

Titelfoto: Volkmar Kuschka

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