Mit zwei Jahren Verspätung: Chemnitz feiert sein neues Bad

Chemnitz - Geschafft! Mit zwei Jahren Verspätung ist das neue Hallenbad im Chemnitzer Stadtteil Bernsdorf fertig und offiziell eingeweiht. Die Bürgermeister Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) und Michael Stötzer (52, Grüne) übergaben symbolisch den Schlüssel.

Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) und Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) mit dem symbolischen Schlüssel fürs Bernsdorfer Hallenbad.  © Uwe Meinhold

Am Nachmittag gab es zur Einweihung ein Badfest für die Chemnitzer.

Das neue 3000 Quadratmeter große Hallenbad auf dem Gelände des alten Bernsdorfer Bades hat insgesamt vier Schwimmbecken, darunter ein 25-Meter-Becken für Schwimm- oder Wasserball-Wettkämpfe.

Außerdem gibt es einen 3-Meter-Sprungturm und ein 1-Meter-Brett. "Es ist ein wunderschönes, zeitgemäßes Bad für die Chemnitzer geworden", so die Bürgermeister.

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"Wir können froh sein, dass wir es heute übergeben können. Zwischenzeitlich war es manchmal zum Verzweifeln."

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Azubis der städtischen Bäderbetriebe weihten die Halle mit einem Staffelschwimmen ein.  © Uwe Meinhold
Das neue Hallenbad in Bernsdorf hat vier Schwimmbecken, im Vordergrund das Kinderbecken.  © Uwe Meinhold

Bad kostete 25 Millionen Euro

Das neue Hallenbad in Bernsdorf ist das modernste in Chemnitz.  © Uwe Meinhold

Ursprünglich sollte das Hallenbad bereits 2022 fertig sein, erinnert sich Architekt Martin Boden-Peroche (56). Doch personelle Engpässe durch Corona und Lieferschwierigkeiten beim Material hätten das Projekt immer wieder verzögert: "Jetzt überwiegen Freude und Erleichterung. Über die negativen Dinge denke ich an einem Tag wie heute nicht nach."

Sein Büro Code Unique hatte 2018 den Architektenwettbewerb für das Bad gewonnen: "Ich erfuhr es an einem nasskalten Tag im März, draußen fiel Schneeregen. Ich war in Dresden und sollte innerhalb einer Stunde über die verschneite Autobahn nach Chemnitz kommen."

Gut 25 Millionen Euro stehen am Ende für das neue Hallenbad zu Buche, neun Millionen mehr als ursprünglich geplant. Elf Millionen Euro hatte der Freistaat zugeschossen.

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Dafür spare die Stadt bei den Betriebskosten, hob Baubürgermeister Stötzer hervor. Solar auf dem Dach und eine Wärmepumpe sorgten "für einen ökonomisch orientierten Schwimmbadbetrieb".

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