Chemnitz: Hier müssen Autofahrer bald fürs Parken zahlen
Chemnitz - Bald müssen Autofahrer beim Parken in Chemnitz tiefer in die Tasche greifen! Ab dem 1. Juli tritt eine neue Stufe des sogenannten "Parkraumkonzepts" in Kraft. Bedeutet: Am Rand des Sonnenbergs darf nicht mehr kostenlos geparkt werden.
Bereits seit 2021 müssen Autofahrer in der Chemnitzer Innenstadt ein Parkticket ziehen. In mehreren Stufen weitet sich das Gebiet immer weiter aus - nun ist die Zone E dran.
Diese betrifft den Bereich Dresdner Straße zwischen alter EINS-Zentrale und Sachsen Allee, sowie zwischen Hauptbahnhof und Hainstraße.
Ab dem 1. Juli darf dort nicht mehr kostenlose geparkt werden. Dass ein Parkschein gelöst werden muss, stehe am Ein- und Ausgang der Zone. "Innerhalb der Parkzone wird keine weitere Beschilderung auf das Lösen eines Parkscheins hinweisen", heißt es von der Stadt.
Was kostet das Parken künftig in der Zone E? Von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 18 Uhr und Samstag von 8 bis 12 Uhr müssen Autofahrer für die erste Stunde 50 Cent blechen. Weitere 30 Minuten kosten 50 Cent. Die Tageshöchstgebühr liegt bei 2,50 Euro.
Übrigens: Gleichzeitig werden in diesem Gebiet am 1. Juli auch die neuen Bewohnerparkzonen in Betrieb genommen.
Anwohner können sich einen Parkausweis holen. Dieser kostet 30 Euro im Jahr. Unter www.chemnitz.de/bewohnerparkausweis oder per Mail bewohnerparkausweis@stadt-chemnitz.de kann dieser beantragt werden.
Parkraumkonzept 2017 vom Chemnitzer Stadtrat beschlossen
Das Parkraumkonzept wurde 2017 im Chemnitzer Stadtrat beschlossen. Ziel des Ganzen: den Bedarf an Parkplätzen zu sichern und Autofahrer dazu zu bringen, öfter mit Bus und Bahn in die Innenstadt zu fahren.
So soll das Verkehrsaufkommen verringert werden. Außerdem sollen dadurch Anwohner-Parkplätze gesichert werden.
Das Rathaus erhofft sich zudem durch das Parkraumkonzept Einnahmen für die Stadtkasse.
Nach der Zone E am Sonnenberg folgt noch die Zonen G und H, die Teile des Kaßbergs, Zwickauer und Annaberger Straße betreffen.
Titelfoto: Ralph Kunz, Stadt Chemnitz