Nervige Bahn-Baustelle bald Geschichte, doch kurz davor kommt es für Fahrgäste nochmal knüppeldick!
Chemnitz - Es war die Nerv-Baustelle in Chemnitz! Seit Ende Dezember mussten Fahrgäste auf der Bahnstrecke zwischen Dresden und Zwickau am Chemnitzer Hauptbahnhof in einen SEV-Bus umsteigen. Dieser tuckerte dann durch die Chemnitzer City - bis Chemnitz-Siegmar. Dort ging die Reise mit dem Zug weiter. Nächste Woche ist der SEV-Ärger Geschichte.
Grund für die Mega-Sperrung waren umfangreiche Sanierungen des Chemnitzer Viadukts. Diese sind am kommenden Dienstag abgeschlossen.
Heißt: Ab da fahren die Züge wieder durchgehend von Dresden nach Zwickau und andersrum - kein nerviges Umsteigen in einen SEV-Bus ist nötig!
Doch zuvor müssen Fahrgäste noch einmal in den sauren Apfel beißen. Am morgigen Montag gibt es eine Mega-Sperrung auf der Strecke. ÖPNV-Nutzer müssen je nach Uhrzeit die meiste Strecke von Zwickau nach Chemnitz mit einem SEV-Bus zurücklegen.
So dauert eine Fahrt von Zwickau nach Chemnitz durchaus mehr als drei Stunden. Welche Züge genau betroffen sind, könnt Ihr auf der Internetseite der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) nachlesen.
Am Dienstag ist der Spuk dann komplett vorbei. Ab da fahren die Züge wieder durchgehend. Bedeutet: Von Zwickau nach Dresden brauchen Fahrgäste dann nur noch etwa anderthalb Stunden. Zuvor war es durch den SEV-Bus eine Stunde mehr.
Chemnitzer Bahnbogen-Baustelle biegt auf Zielgerade ein
Es ist vollbracht: Schon bald rollen wieder Züge über das Chemnitzer Viadukt. Die Sanierung der Brücke ist das Mega-Bahnprojekt des Chemnitzer Bahnbogens.
Im Jahr 2026 sollen im Bereich des Bahnbogens alle Gleisanlagen, Signale sowie die Oberleitung erneuert sein. Zudem sollen auf 1,9 Kilometern Lärmschutzwände entstehen.
Das Ziel der umfangreichen Bauarbeiten: Die Strecke soll auf den modernsten Stand gebracht werden, um schnellere Geschwindigkeiten möglich zu machen.
Künftig sollen Züge mit bis zu 160 km/h über die Gleise flitzen.
Titelfoto: Sven Gleisberg