Nach Unfall auf kaputtem Teilstück: Chemnitz sperrt Brösel-Piste nach Augustusburg ab
Chemnitz - Hilfe, die Augustusburger Straße in Chemnitz löst sich auf! Ein Lkw-Unfall warf ein grelles Licht auf den schlimmen Zustand der Fahrbahn Richtung Südring. Die Stadt sperrte den Abschnitt jetzt ab, im März wird die Bröselstrecke repariert, ab 2023 grundhaft saniert.
Am Mittwoch kam ein Laster von der Straße ab, der Anhänger kippte um. Kurz darauf sperrte das Tiefbauamt den gefährlichen Asphalt-Flickenteppich halbseitig ab. Auf TAG24-Anfrage erklärte die Verwaltung, dass der Abschnitt ab März repariert werde.
Der Handlungsbedarf für eine Grunderneuerung zwischen Brauerei und Walter-Klippel-Straße sei bekannt. Eine Vorplanung soll Ende des Jahres fertig sein.
Da die Stadt für den Ausbau auch Flächen ankaufen müsse, geht das Rathaus von einer umfangreichen Maßnahme aus - geschätzte Bauzeit: 1,5 Jahre, Kosten: rund vier Millionen Euro.
Für CDU-Stadtrat Michael Specht (36) ist die Brösel-Straße ein erneuter Beleg für den schlechten Zustand vieler Wege in Chemnitz. "Wir hatten im Stadtrat fünf Millionen Euro mehr gefordert, um Straßen verkehrssicher zu machen. Doch eine Mehrheit hatte den Plan abgelehnt."
In der Augustusburger Straße bekomme die Stadt nun die Quittung: "Der Zustand ist beschämend. Auch um andere Schlaglöcher wie in der Max-Saupe-Straße kümmert sich niemand."
Titelfoto: Kristin Schmidt