Nach Storchendrama in Chemnitz: Was passiert mit den Küken?

Chemnitz/Borna - Nach dem tödlichen Flugunfall des Wittgensdorfer Storchs haben seine drei verbliebenen Küken weiterhin die Chance auf ein Leben in Freiheit.

Ein Plastikstorch bringt den Wittgensdorfer Küken jetzt in der Pflegestation ihr Futter.
Ein Plastikstorch bringt den Wittgensdorfer Küken jetzt in der Pflegestation ihr Futter.  © Jörg Spörl

Einer der drei Wochen alten Jungvögel wird im heimischen Horst von der Storchenmutter versorgt, die beiden Geschwister sitzen in einer Pflegestation für Störche in Borna bei Leipzig im Nest.

Dort kümmert sich Jörg Spörl (61) um die verwaisten Adebare: "In den nächsten fünf Wochen füttere ich sie drei- bis viermal täglich mit aufgetauten Eintagsküken."

Dabei lässt sich der Ersatzvater so wenig wie möglich sehen: "Damit sich die Tiere nicht an Menschen gewöhnen, verwende ich für die Fütterung eine Storchenattrappe."

Für die ersten Flugversuche hofft Storchenexperte Spörl auf die Unterstützung des Storchenpaares, das auf seinem Dach brütet und derzeit auch vier Junge aufzieht: "Die Pflegestörche werden sich ihren Artgenossen anschließen und erste Ausflüge gemeinsam unternehmen."

Titelfoto: Jörg Spörl

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