Nach Protest-Aktion in Chemnitz: Diese Anzeigen haben die Klima-Kleber nun am Hals

Chemnitz - Die Klimakleber haben nun auch in Chemnitz zugeschlagen: Am Freitagnachmittag blockierten sie die Zwickauer Straße, klebten sich teilweise auf der Fahrbahn fest. Nun haben die Aktivisten mehrere Anzeigen am Hals!

Am Freitag blockierten Klimakleber die Zwickauer Straße in Chemnitz. Diese Aktion hat nun rechtliche Konsequenzen.
Am Freitag blockierten Klimakleber die Zwickauer Straße in Chemnitz. Diese Aktion hat nun rechtliche Konsequenzen.  © Uwe Meinhold

Gegen 15 Uhr stockte der Verkehr auf der Zwickauer Straße: Mehrere Klimakleber setzten sich an der Kreuzung zur Ulmenstraße auf die Fahrbahn.

"Zwei Teilnehmer hatten sich mit Sekundenkleber auf zwei Fahrstreifen festgeklebt, wodurch es in der Folge zu Verkehrsbehinderungen kam", so ein Polizeisprecher.

Die Aktivisten trugen bei ihrem Protest Masken, auf denen die Gesichter von Regierungspolitikerin zu sehen waren. Sie werfen der Ampel-Regierung vor, sich nicht an das Klimaschutzgesetz zu halten.

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Die Stimmung brodelte! Wütende Autofahrer schimpften und tobten vor Wut. Bevor es handgreiflich wurde, traf die Polizei ein und zerrte die Klimakleber von der Straße. Die Hände der zwei angeklebten Personen wurden "verletzungsfrei" gelöst, heißt es von der Polizei.

Gegen zwei Frauen (21, 26), einen Jugendlichen (15) und einen Mann (21) fertigte die Polizei mehrere Anzeigen. Die Deutschen müssen sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Nötigung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verantworten.

Zweite große Protestaktion in Chemnitz

Farbanschlag auf eine Bank in Chemnitz: Im Juni besprühten Klimaaktivisten die Fassade des Gebäudes.
Farbanschlag auf eine Bank in Chemnitz: Im Juni besprühten Klimaaktivisten die Fassade des Gebäudes.  © Maik Börner

Es war bereits die zweite große Protestaktion der Klimaaktivisten in Chemnitz. Im Juni besprühten zwei Mitglieder der "Letzten Generation" das Gebäude der Deutschen Bank am Falkeplatz. Das Geldinstitut würde Projekte der fossilen Industrie finanzieren, so der Vorwurf.

Die beiden Sprayer, Simi (27) und Juliane (26), wurden vor Ort durch die Polizei gestellt und auf ein Polizeirevier gebracht. Der Vorwurf lautete Sachbeschädigung.

Erst vor wenigen Monaten warb die "Letzte Generation" mit einem dreisten Plakat neue Mitglieder an. Unter dem Motto "Warum du Klimakleber*in werden solltest" wurde zu Veranstaltungen gerufen.

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Heftige Kritik an der Werbe-Aktion kam damals von CDU und AfD. Die Chemnitzer CDU-Fraktion nannte die "Letzte Generation" eine Vereinigung, "die Rechtsverletzungen zur Umsetzung ihrer Ziele als illegales Mittel einsetzt und das auch öffentlich propagiert."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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